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Dienstag, Mai 06, 2008

Klolektüre - II

Ein sehr feines Buch für den morgendlichen Stuhlgang ist Christoph Biermanns „Fast alles über Fussball“. Dieses Werk wartet mit kuriosen Statistiken (höchstgelegene Stadien der Welt, längste Serien ohne Niederlage bei einer WM, erfolgreichsten Erstliga-Torschützen aller Zeiten, u.a.), historischen Tabellen (Top 11 der DDR-Oberliga 1949-1991, Ewige Tabelle der Oberligen 1945-1963) und interessantem Wissen auf. Beispielsweise wird die Entstehung des Begriffs Hattrick erklärt, das Ultra-Manifest der Ultras vom AS Rom in der deutschen Übersetzung abgedruckt oder auch einfach nur Südamerikas Spieler des Jahres chronologisch aufgelistet. Wer wissen möchte, wie Schottland bei bisherigen WM’s abschnitt, welche Vereine ungewöhnliche Trikotfarben oder Tiernamen im Wappen haben und welche nach einer Person benannt wurden und warum überhaupt, der ist mit diesem Buch sehr gut bedient und braucht in Zukunft keiner Diskussion am Stammtisch mehr aus dem Weg zu gehen. Denn hier findet man fast alles über Fussball.

Mittwoch, April 09, 2008

Zwei Bücher ein Wort. Es geht um Fußball.

In „Calcio“ schreibt Birgit Schönau über den italienischen Fußball. Wie ist er entstanden, was ist das Schöne an ihm und warum lieben ihn die Italiener so sehr. Hauptaugenmerk ihrer Betrachtung sind dabei die Vereine aus Turin und Mailand. Ebenso geht sie auf die Verflechtung der italienischen Politik mit dem Sport ein und versucht diese Szenerie für den Leser zu entwirren, was auch recht gut gelingt. Das Buch fängt zäh an, da sich der Leser erst an die Schreibe mit eingebundenen italienischen Begriffen gewöhnen muss. Dies ist anfänglich schon etwas nervig, wenn man dieser Sprache nicht mächtig ist. Allerdings kommt man schnell rein und schon wird es sehr schwer dieses Buch wieder aus den Händen zu legen.

Javier Cáceres widmet sich in „Fútbol“ dem spanischem Fußball und hauptsächlich Real Madrid und Barca, aber auch Vereine wie Bilbao oder Sevilla werden bedacht. Insgesamt hat mir dieses Buch etwas besser gefallen als das italienische Pendant, aber das lag wohl nur an den Startschwierigkeiten wie bereits oben erwähnt. Beide Bücher haben gemeinsam, dass sie die Geschichte des Fußballs in dem jeweiligen Land beschreiben und wie er sich entwickelt hat, um so beliebt bei den Einwohnern des jeweiligen Landes werden. Leider beziehen sich beide Bücher auch hauptsächlich auf die „großen“ erfolgreichen Vereine und „kleinere“ bleiben etwas außer vor. Aber nichts desto trotz eine absolute Leseempfehlung!!!


Wenn jemand das Buch über den englischen Fußball „Harder, Better, Faster, Stronger“ aus derselben Reihe wie die anderen beiden Werke besitzt, dem wäre ich sehr verbunden, wenn ich mir dies mal ausleihen könnte.

Dienstag, Februar 26, 2008

Merseyside

In "The Boys from the Mersey" von Nicholas Allt beschreibt der Autor seine Fussballerlebnisse. Seit er Teenager ist, tourt er mit Liverpool erst kreuz und quer durch England und dann durch ganz Europa. Toni hat es schon ganz gut umrissen mit den Schlagwörtern: Selbstbeweihräucherung, auf den Sack gehen und LESENSWERT. Das Buch bleibt trotz mancher Widersprüchlichkeiten des Autors sehr lesenswert. Mit den Widersprüchlichkeiten meine ich, dass er einerseits die Jugend von heute verhöhnt, aber andererseits groß und breit erzählt, dass Leute wie er mit ihren Reinschmuggelaktionen in Stadien von damals mitverantwortlich wären, dass es heute so viel Sicherheit in Europas Stadien geben würde. Sie hatten ja damals kein Geld und wollten doch die Spiele sehen, also waren sie gezwungen sich rein zu schmuggeln oder Leute ab zu ziehen. Ganz großes Mitleid meinerseits. Wer das Buch gelesen hat, weiß was ich meine. Trotz allem ein sehr nettes Buch durch den Schreibstil des Autors. 2 Dinge fallen besonders auf: 1. bezieht er sich immer auf diese "Hooligan-Bücher aus London" und zweitens schreibt er scheinbar in seiner Liverpooler Mundart, denn die Übersetzung mutet anfangs etwas lustig an, man gewönnt sich aber dran.

Freitag, Februar 22, 2008

Klolektüre - I

Die Überschrift lässt es schon erahnen. In diesem und weiteren Berichten soll es um Literatur gehen. Aber nicht zum Abwischen des Allerwertesten, sondern zum Schmökern auf dem weißen Porzellan-Thron. Denn bei fast jedem liegen irgendwelche Zeitungen, Zeitschriften, Magazine oder Bücher auf dem heimischen Klo herum und in dieser Reihe möchte ich ein paar von meinen Büchern vorstellen. Wer Interesse hat, kann sich diese gern bei mir ausleihen, aber ich hätte sie gern unbeschmutzt zurück.


In diesem Buch schreibt Christoph Biermann über seine erlebten Fussballgeschichten, wie zum Beispiel über ein kleines Malheur bei Fangesängen des Lieblingsvereins oder ein Interview mit Günter Netzer. Ebenso beschreibt er wie es ist, Bernd Hölzenbein (der alte Elfmeterschinder vom WM-Finale '74) zu sein. Die "Church of SVW" kommt genauso zur Sprache, wie "Flammenwerfer", "teuflische Trikots" und "Arsenalisten und Anarchisten". Die insgesamt 63 Geschichten laden mit ihrer 2-3 seitigen Länge zum Verweilen auf dem Lokus ein. Aber denkt dran: Spülen nicht vergessen.

Mittwoch, Dezember 05, 2007

Buchtipp

Folgender Leckerbissen fiel mir neulich beim durchstöbern eines Büchermarktes in einem Bottroper Tierheim (fragt nicht) in die Hände, Hans Blickensdörfers "Tour de France".
Auf dem ersten Blick sicherlich ein langweiliges Sportbuch wie tausende, aber meine Sucht nach Büchern und Sport in Kombination mit dem Preis von 1,50€ ließen dieses Juwel ganz geschwind in meinen Besitz übergehen.
Die Erstausgabe dieses Buches ist von 1963 und beschreibt die Großen Schleifen von ihrer Entstehung bis 1962. In den späteren Auflagen kommen die Rundfahrten 1963 und 1964 hinzu.
Nun ist die Frage berechtigt, warum man Sportbücher, die über 50 jahre alt sind, lesen sollte, durchaus berechtigt. Die Antwort findet man gleich auf den ersten Seiten, denn Blickensdörfer, der als Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung und als Autor der "L'Equipe", die Tour über Jahrzehnte im Begleitwagen miterlebte hat einen Erzählstil, der mich das Buch nicht mehr weglegen ließ. Es geht nur nebensächlich um Ergebnisse, Zwischenzeiten und Punkte, sondern es sind viel mehr diese ganzen kleinen und großen Geschichten, die die Tour de France in diesen Jahren schrieb. Sicher kennt der aufmerksame TV-Seher viele Anekdoten schon von Herbert Watterot und Co, aber irgendwie ist diese Geschichten zu lesen schöner als sie zu hören, man fühlt sich dichter dran, wenn Eugene Christophe 1913 seine Gabel mitten in die Pyrenäen neu schmieden muss und wenn der Algerier Abdul-Kader Zaaf im Jahre 1950 sich vor lauter Durst zwei Flaschen Weißwein reinschüttet, dann ein Nickerchen macht und nach dem Aufwachen in die falsche Richtung, nämlich die Strecke zurück, weiterradelt.
Eine berühmte Frankfurter Zeitung schrieb damals: "Das Beste, das jemals über die Tour de France gesagt wurde." Gut, vielleicht etwas viel des Lobes, aber ein durchaus lesenswertes und unterhaltsames Buch ist es auf jeden Fall!

Freitag, Juni 08, 2007

Kinoprogramm

Wer lange nicht mehr im Kino war, Kino nicht CineStar ;-), dem sei dieser Film wärmstens und mit dem besten Gewissen ans Herz gelegt. Ein Film über die Suche nach Liebe und "dem wahren Leben" mit einer (meiner Meinung nach) großartigen Jessica Schwarz in einer der Hauptrollen...


Und in der Vorschau lief der folgende Trailer. Wenn der ganze Film so ist, wie diese zwei Minuten, dann freu ich mich jetzt schon drauf.

Mittwoch, Mai 09, 2007

Datenverarbeitung

Lang nicht mehr sowas Interessantes auf Spreeblick gelesen. Interviewt wird ein Technischer Direktor eines Internet Service Providers. Er erzählt über seine Erfahrungen mit der Speicherung von Daten, Onlinedurchsuchungen und Ermittlungsbehörden.

Samstag, April 14, 2007

Nie wieder ohne


Damit mir das Elend vom Mittwoch in Zukunft erspart bleiben soll, hat mir ein Kollege einen netten Tipp gegeben. Auf rojadirecta kann man sowohl Live-Spiele als auch Wiederholungen sehen. Dazu benötigt man nur ein Streaming-Programm wie zum Beispiel PPmate, PPstream oder TVants (googelt es einfach, dann bekommt ihr auch die Downloadlinks und evtl deutsche Sprachdateien). Dann einfach auf der o.g. Seite Spiel aussuchen, gucken welcher Kanal das eigene Programm unterstützt, klick und rein ins Vergnügen. Es wird aber nicht nur Fußball gezeigt. Ich habe diese Woche schon Speedboatfahren im Sumpf und Baseball gesehen. Außerdem gibt es Basketball, Tennis, Squash, Billard, Motorsport, Wrestling, Turnen und und und. Sehr feine Sache. Gestern wurde sogar 2. Bundesliga (Braunschweig:Hansa) übertragen. Also viel Spaß.

Edith sagt um 12:51 Uhr: Zur Pause steht es 1:0 für Zenit gegen Dinamo Moskau.

Donnerstag, Januar 25, 2007

Online Musik hören

Ich weiß nicht, wer sich noch an die Site erinnern kann, auf der man nur seine "Lieblingsband" eingeben musste und einem etliche stilverwandte und ähnliche Bands angezeigt wurden.
Das Ganze gibts jetzt noch eine Nummer besser, geht aber leider in dem ganzen Myspace-Hype irgendwie unter. Das Prinzip ist dasselbe, einfach eine für eine Musikrichtung typische Band eingeben und es wird einem eine Tracklist zusammengestellt die stundenlang vor sich hindudelt, sei es Hardcore, Deutschpunk oder Elektropop.



Viel Spaß mit last.fm! Bei mir läuft seit Tagen der schönste deutsche Indiepop und ich hab schon viele tolle Sachen entdeckt und wiederentdeckt.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Wünsch dir was

Ab heute beginnt die Zeit der Geminiden. Die beste Zeit um heute die Sternschnuppen zu beobachten, liegt zwischen 21:00 und 6:00 Uhr. Das Maximum für dieses Jahr wird am 14. Dezember gegen 12 Uhr erwartet. Somit können wir dieses Spektakel leider nicht sehen. Aber dennoch sollten wir eine ganze Menge Meteore vom Himmel plumpsen sehen. Also legt euch auf die Lauer und wünscht euch was. Vielleicht gehen die Wünsche bald in Erfüllung, schließlich steht Weihnachten schon vor der Tür.

Sonntag, November 19, 2006

Grauer Sonntag


Wenn es draußen grau ist, der Körper noch leicht verkatert, dann kann man sich diese nette Soap ruhig mal reinziehen. Es geht dabei um 3 selbsternannte Künstler die zusammen in einer 2-Zimmerwohnung in Hannover leben und ihr "Leben" als Gemeinschaft ein wenig filmen. Man sollte aber vielleicht chronologisch dabei vorgehen und nicht wie ich mit Folge 8 anfangen, um dann Folge 7 zu gucken.

Naja, egal. Ich werd jetzt los zum Fussball. Es warten heute noch 2 neue Grounds. Eine Zusammenfassung der letzten Wochen gibts demnächst hier zu lesen.

Mittwoch, November 15, 2006

Mein Führer

Dani Levy's Komödie über Adolf Hitler mit Helge Schneider in der Hauptrolle kommt am 11.01.07 in die Kinos. Hier schon mal 2 Trailer.





(zu den Dreharbeiten)

[via]

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Le Frisur

Ich mag kultige Frisuren. Es ist ja nicht so, dass ich immer mit dem gleichen Haarschnitt rumlaufe, aber bei manchen Frisur-Experimenten sollte man schon ein bisschen vorsichtiger sein. Eine kleine Dokumentation darüber bietet die Seite fiese-scheitel.de. Echt zum Totlachen, wie die folgenden Bilder beweisen.



Mittwoch, September 20, 2006

Buchtipp

Wie mir "einer der letzten Romantiker und Rächer der Entnervten" bis jetzt verborgen bleiben konnte, wird mir wohl lange ein Rätsel bleiben.
Auf jeden Fall verschlinge ich seit Tagen immer wieder eine der 41 Geschichten aus "Funny van Dannen-Neues von Gott", auch weil sie die perfekte Sitzungslänge haben. Die ideale Klolektüre also.
Der Klattentext sagt: So wunderbar heitere, absurde und tiefsinnige Geschichten haben sie lange nicht mehr gelesen.
Dem kann ich ohne Abstriche zustimmen, wer also mal 7,95€ übrig hat, weil er grad Flaschen weggebracht hat oder das Buch für 2€ als Mängelexemplar in der Grabbelbox bei Kaufland findet, darf das eigentlich nicht mehr nicht mit nach hause nehmen.
Ich scheiße mal aufs Copyright und gönne euch mal eine Geschichte:


Vor Karneval

Paul hatte sich die Fische angesehen und gesagt: Die kannste alle wegschmeißen, die haben was.
Ich sagte: Quatsch, die haben nichts. Die bräuchten öfter frisches Wasser. Willst du Schokopudding?
Paul setzte sich an den Tisch. Ich geh als Söldner in den Kongo.
Mit Sahne?
Er nickte. Ich geh als Söldner in den Kongo.
Ja, Ja!, rief ich. Hab ich schon mitgekriegt, du Spinner! Bloß weil du keine Lehrstelle kriegst, brauchst du noch lange nicht makaber werden. Was macht denn die Musik?
Hiphop ist tot.
Dann macht doch was anderes, schlug ich vor. Wie wär's mit supermelodiöser, rhymthmisch vertrackter Nebenbei-Musik?
Er guckte mich gelangweilt an: Was ist denn Nebenbei-Musik?
Ein neuer Trend aus Österreich. Hab ich in der Süddeutschen Zeitung gelesen. Das ist Musik, die macht man nebenbei, ganz einfach. Man komponiert sie nebenbei, man textet nebenbei, man spielt und hört sie nebenbei.
Paul lachte. Was soll das denn?
Ich schüttelte den Kopf. Ist neu. Aus Wien. Ich hab's ja nur gelesen. Aber warum sollten wir uns nicht mal wieder von den Wienern inspirieren lassen? Die Amis sind doch längst am Ende. Das ist nur noch deprimierend, was über den Ozean kommt.
Paul hatte den Pudding verputzt. Er sah zufrieden aus. Er hatte keine Lust, sich länger mit mir zu unterhalten und fuhr ins Stadion. Es wurde dunkel. Ich warf einen Sack Maiskolben in meinen alten Punto und fuhr in den Wald.
Die Rehe warteten schon! Wo bleibst du denn?
Ich hab's total vergessen, gab ich zu. Ich habe mein Karnevalskostüm gebastelt, und das ist für mich so was wie na ja, ich falle dann in eine Art Trance, und schon sind zwei, drei Stündchen rum.
Und wir stehen hier im Schnee und frieren uns den Arsch ab, knurte ein alter Bock.
Spiegel, sagte ich. Bei Rehen heißt das Spiegel!
Und wir stehen hier im Schnee und frieren uns den Spiegel ab - Wie hört sich das denn an, du Arsch!?, brummte der Alte.
Ist das ordinäre Sprechen jetzt auch schon bei euch Tieren hip?
Kümmere dich besser um die wichtigen Sachen, wies mich eine Ricke zurecht. Wenn du den Job als Aushilfsförster annimmst, bist du für uns verantwortlich! Was sollen wir den Kitzen sagen, wenn sie vor Hunger weinen? Tut mir leid, mein Kind. Aber der Aushilfsförster ist gerade in Trance?
Schluss jetzt!, rief ich. Hier ist euer Futter! Habt euch nicht so. Ihr seid keine bedrohte Tierart. Und außerdem haben wir Menschen genug Sorgen. Ihr könnt heilfroh sein, dass wir uns so um euch kümmern.
Die Tiere hörten nicht mehr zu. Sie knabberten die Kolben.
Ich fuhr zurück auf die Landstraße und schaltete das Fernlicht ein. Es war noch früh am Abend. Zeit genug, mich weiter um mein Kostüm zu kümmern. Ich wollte als Gabelstapler gehen und als Nächstes die langen Schuhe bauen. Die Latten hatte ich schon. Warum waren die Rehe so undankbar?
O.k., der alte Förster, der nebenbei auch Bauer war, hatte sie hin und wieder mit Tiermehl gefüttert, vielleicht hatten sie BSE, doch davon wussten sie ja nichts. Die sind genauso unverschämt und unzufrieden wie viele Menschen, ging es mir durch den Kopf. Die nehmen viel zu viel als Selbstverständlichkeit. Und geben? Fehlanzeige! Die könnten ja auch mal kleine Kunststückchen lernen, Bockspringen oder Pirouetten oder Piaffen oder wie das heißt. Die Pferde können das ja auch. Und wenn ich komme, könnten sie schon rufen: Onkel Förster, guck mal! Als hätten wir Menschen nichts besseres zu tun, als Rehe über den Winter zu bringen! Ich wurde wütend und schaltete das Radio ein. Aber wichtiger wäre es von den Lebenden zu hören, sagte eine Frauenstimme. Ich drehte sofort weiter, ich wollte Musik hören! Na, endlich! Flieg mit mir nach Kalifornien. Es war eine deutsche Version des Albert-Hammond-Hits "It never rains in Southern California", und bei Kalifornien musste ich an Silicon Valley denken. Einige Tage vorher hatte ich einen Fernsehbericht über einige Leute dort gesehen, und da war eine französische Unternehmerin gefragt worden, wie viel Geld, salopp gesagt, denn da hinter ihr am Tisch säße? Da saßen sechs oder sieben Männer, und sie meinte: 50-100 Milliarden, ich weiß nicht mehr, ob Dollar oder Mark. Und ich muss mich als Aushilfsförster von frechen Rehen beschimpfen lassen! Ich machte das Radio aus, und wenn ich in dieser Nacht mein Kostüm nicht gehabt hätte, wär ich im Puff gelandet. Und das bei meinen Schulden!

Dienstag, Juli 25, 2006

Bundesliga im Free-TV

Arena und Sat.1 haben sich darauf geeinigt, dass der erste Bundesliga-Spieltag im Free-TV ausgestrahlt wird. Zwar ist nur die Konferenzschaltung am Sonnabend den 12. August von 15:00 bis 17:30 Uhr vorgesehen, aber besser als gar nix live zu gucken. Arena hat dadurch eine zusätzliche Möglichkeit für ihr ach so tolles Programm zu werben und die Kundenzahlen nach oben zu korrigieren, Sat.1 hat die Quoten und der Fernsehzuschauer bekommt sein Vergnügen. Haben doch letztlich alle was davon.

Ach ja, zu sehen gibts die Spiele FC Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart gegen 1. FC Nürnberg, Hamburger SV gegen DSC Arminia Bielefeld, Bayer 04 Leverkusen gegen TSV Alemannia Aachen und 1. FSV Mainz 05 gegen VfL Bochum.

Quelle: Sat.1

Mittwoch, Juli 19, 2006

Banausen aufgepasst!

Ja. Ich meine euch, ihr Ignoranten, die mich letzte Woche merkwürdig angeguckt habt, als ich auf Henrys Geburtstagsfeier die Lieder des Duos Joint Venture mitgesungen habe. Es kann ja wohl nich angehen, dass ihr so eine großartige Musik nicht kennt. Zwar gibt es Joint Venture nach dem Tod von Martin Kleinti Simon nicht mehr, aber Götz Widmann zieht das Ding jetzt alleine durch. Dabei singt er wie in alten Zeiten über Probleme mit Frauen, zu hohem Konsum von Alkohol (gibts das überhaupt?) und der Legalisierung weicher Drogen. Das Video ist aufgenommen worden bei einem Konzert in Flenburg aus dem Jahr 2003. Das Lied heißt "Die Zaubersteuer" und ist auf dem Album "Drogen" enthalten.


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Dienstag, Juli 18, 2006

Poker im TV


Guten Morgen.
Da ich morgens immer so schlecht aus'm Bett komme, hock ich mich mit einer Tasse Kaffee noch ein wenig vor die Glotze. Erst gucke ich Morgenmagazin um mich mit den neuesten Infos des Tages zu versorgen und danach wird es richtig spannend. Seit einiger Zeit zappe ich nämlich nach den aktuellen Nachrichten rüber zum DSF. Morgens/vormittags um 9 Uhr laufen dort die Wiederholungen von irgendwelchen Poker-Championchips. Und ich bin hautnah dabei. Der TV-Zuschauer hat die Möglichkeit alle, aber auch wirklich alle Karten die auf dem Tisch liegen zu sehen. Dank diverser Kameras, die am Tisch positioniert sind, weiß man somit mehr als die Spieler selbst. Dies hat den Reiz, dass man sich noch mehr auf die Aktionen und Reaktionen der Pokermenschen konzentrieren kann. Wie heißen die eigentlich? Pokerer? Pokeros? Doch nicht etwa Pokemons?

Gespielt wird Texas Hold'em. Die zurzeit populärste Variante des Poker. Die Regeln lernt man ein wenig während des Guckens, da der Kommentator alles gut erklärt. Aber trotz des guten Kommentators und Erklärungsversuchen von Toni am Wochenende musste ich doch im Internet nachschauen. Sei es wie es sei. Nun freue ich mich auf die Rückkehr unserer Ossies bei den Aussies, um Beccis Hauptgewinn ("echtes Profi-Pokerset mit Chips und Alukoffer und dem ganzen Quatsch") bei einem Pokertunier in ihrer Stammkneipe mal ausgiebig zu testen. An dieser Stelle Glückwunsch zum Tuniergewinn und einen schönen Gruß auf die Winterseite des Planeten. See you soon...

Jedenfalls fiebert man doch sehr mit, wenn zum Beispiel Annie Duke (eine Frau!) gegen Phil Hellmuth (unmöglicher Mensch mit ganz schlechten Manieren, der auch nicht vor persönlichen Beleidigungen seiner Kontrahenten zurückschreckt) spielt und die Dame(!) dann auch noch die 2000000 Dollar (in Worten: zwei Millionen Dollar) Gewinnsumme mit nach hause nimmt, nachdem sie Ihren eigenen Bruder zuvor aus dem Tunier geworfen hat.

Empfehlung meinerseits: unbedingt mal reinschauen und am besten selber spielen, aber ohne wirklichen Geldeinsatz. Das verdirbt doch nur den Charakter.

Montag, Juli 17, 2006

Walter Moers - Der Bonker

Wahnsinn, dass wir hier mal ein Buch vorstellen. Naja, is wohl eher das Video dazu, aber das Buch sei trotzdem empfohlen. Walter Moers hat seinen neuen (dritten) Adolf-Comic rausgebracht. Als Beilage zum Buch gibt es eine DVD, auf der der folgende Film zu sehen ist.



Buchdaten:
Gebundene Ausgabe: 80 Seiten
Verlag: Piper (29. Juni 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN: 3492046460

WM 2006 - Der Film

Am vergangenen Wochenende fand die Auslosung zur ersten Runde des DFB-Pokals statt. Aber irgendwie bin ich immernoch nicht angekommen im normalen Ligaalltag. Zu zeitnah ist noch dieses große Ereignis namens WM. Zu stark sind noch die Emotionen, die durch so ein Ereignis auf ein kleines Fußballfanherz einwirken können. Auch beim Betrachten des Videos bekomme ich immer wieder Gänsehaut. Naja, wie sangen einst die Jungs von Echt? Alles wird sich ändern...



direkt

Mittwoch, Juli 12, 2006

Schlaflosigkeit

Es war gerade 0:17 Uhr als ich mich entschloss ins Bett zu gehen. Um 1:20 Uhr bekam ich eine SMS mit der Mitteilung, dass Klinsmann nicht mehr Bundestrainer sei. Mir wars egal, denn ich hatte ein viel größeres Problem - Schlaflosigkeit. Woran konnte das nur liegen? War der letzte Kaffee um 22 Uhr doch zu stark? War es in meiner Bude, aufgrund der tropischen Temperaturen zu heiß? Oder war es einfach nur die Angst, dass der nächste Tag in der Uni wieder sehr lang werden würde?

Die Uhr auf meinem Handydisplay zeigte 3:33 an, als ich mich entschloss mal das Klo aufzusuchen. Ich hatte immernoch nicht geschlafen. Also verzog ich mich wieder in mein Bett und versuchte erneut zu pennen, aber nüschts wars. Kurz vor 4 Uhr schaltete ich aus Frust den Fernseher ein und konnte mich an je 2 Folgen "Cheers" und "Seinfeld" erfreuen, aber müde wurde ich dadurch auch nich. Als dann endlich um 5:10 Uhr Al Bundy anfing, überkam mich eine leichte Müdigkeit. Ich drehte mich auf der Couch um, hörte noch 5 Minuten die Sprüche des Schuhverkäufers und weg war ich. Endlich. Leider klingelte mein Handy um 6:30 Uhr, weil ich ursprünglich um diese Zeit aufstehen wollte, um zur Uni zu gehen. Aus dem Tiefschlaf gerissen, rannte ich voller Wut zum Handy, drückte den Alarm weg und konnte mich endlich in mein Bettchen legen.

Als ich dann gegen 12:30 Uhr erwachte, entschloss ich mich, heute mal nicht zur Uni zu gehen. Kommt ja selten vor, deshalb könnte ich ja mal eine Ausnahme machen. Also setzte ich mich mit ner Tasse Kaffee vor den Rechner und surfte wiedermal ein bisschen im Netz herum. Erst wurden die Seiten meiner beiden Online-Fussballmanagers (hattrick.org und fussballcup.de) aufgesucht, schließlich muss man ja seine Mannschaften gut betreuen. Danach gings zu den Seiten von alle Freunden um dort Neuigkeiten zu sehen und schlußendlich wurden dann noch ein paar bekannte Blogs wie spreeblick und fooligan abgegrast.

Und so stieß ich auf Toni Mahoni. Ein Mann der, von seiner Wohnung in Berlin-Friedrichshain aus, seine alltäglichen Weisheiten mit einer stinknormalen Digicam verbreitet. Dabei mit seiner rauchigen Stimme und seiner berliner Lässigkeit zu überzeugen weiß. Einfach grandios.



Hier gibts nochmehr Weisheiten von Toni Mahoni und da ich ja heute, außer lernen, nichts mehr vorhab, gönne ich mir doch noch ein paar dieser netten Videoclips.