Donnerstag, November 01, 2007

HH - Immer eine Reise wert

Vergangenes Wochenende verschlug es Toni und mich nach Hamburg. Einerseits zum Hoppen andererseits um mal wieder Gunnar in seiner Wahlheimat zu besuchen. Zunächst ging es per WET über NB (Zustieg Toni) und Güstrow (Steffen sollte dort eigentlich zusteigen, kam aber erst um halb sechs Uhr morgens aus nem Club raus und verschlief ein wenig) nach Hamburg zum Millerntor. Dort spielte die Zweitvertretung des FC St. Pauli gegen Holstein Kiel. Endstand 2:1 für die Gäste vor 1380 Zuschauern. Aber beginnen wir von vorn.

Vor dem Oberligaspiel zwischen dem Tabellendritten und dem Tabellenführer aus Kiel traf man sich noch mit Björn und Henry, genehmigte sich gemeinsam noch ein Bier und nen Kurzen und schlenderte gemütlich zum Stadion. Henry gab noch nen kurzen geschichtlichen Abriss zum Hochbunker und hinein gings ins Stadion. Drinnen kostete der halbe Liter 3,50€. Hätte man doch nur vorher noch eins draußen getrunken. Zeit war noch genug, denn die Kieler Mannschaft steckte im Stau und so verzögerte sich der Anpfiff. Als die Gäste dann endlich eintrafen, sah man ein ganz nettes Spielchen, aber mehr auch nicht. Supporttechnisch konnten mich die St. Pauli Ultras schon beeindrucken. Komplett sang man die 90. Minuten durch, aber irgendwann musste ich Toni dann doch Recht geben, denn auf Dauer wird dieser monotone Singsang langweilig. Nichts Brachiales war von den Ultras zu vernehmen, geschweige denn, dass sie sich auf den Spielverlauf einstellten, aber was solls. Auf Kieler Seite gab es kurz mal bissel Rauch, ansonsten konnten sie nur noch durch ein wenig Armeinsatz von vielleicht 40-50 Leuten ansprechen. Zu hören war aufgrund der Dauersingerei der Paulianer nix.

Nach dem Spiel (tolle Überleitung) ging es per Bahn zu den Landungsbrücken. Dort trafen wir die Mädels und zu sechst ging es dann per Fähre 3 Stationen Richtung Nordsee nach Övelgönne. Dort noch etwa 200m am Strand entlang gewandert und schon war man an einer chilligen Strandbar. Nach einem Bier bzw. Grog ging es auch wieder zurück. Vorher aber noch flugs die Gläser mitgenommen. An den Landungsbrücken verabschiedete man sich dann von den beiden Päarchen und besorgte sich noch 2 Bier. Eins zum Verweilen an der Brüstung der U-Bahn-Station mit sehr angenehmen Panoramablick auf die Landungsbrücken und die König der Löwen Insel. Danach gings noch zum Konsum um ein 5 Liter Fass und einen ordentlichen Wodka für Gunnar zu besorgen. Der Abend verging dann auch sehr kurzweilig. Hehe.

Am nächsten Morgen hatte man dann durch die Zeitumstellung genügend Zeit, um sich bei einem typischen Sonntagsfrühstück (Danke an Steffi für die optimal gelungenen Eiers) für die anstehenden Spiele zu stärken. Das erste Spiel fand dann auf dem Jonny-Rehbein-Sportplatz statt. Mein erstes Spiel auf Asche, mal abgesehen von dem Bolzplatz auf dem ich früher selber kickte.

Das Spiel zwischen dem Uhlenhorster SC Paloma und dem SV Curslack-Neuengamme vor ca 150 Zuschauern brachte Toni immer wieder zum Kopfschütteln: "Wenn ich da Trainer wäre, würde ich ausrasten!". Am Ende siegten dann aber die sympatischen Gastgeber (die weiße Taube auf blauem Grund im Vereinswappen, sowie die Terrasse am Vereinsheim taten es uns wirklich an) durch einen Elfmeter mit 2:1. Support: nix.

Nun sollte es nach Bergedorf gehen. Leider waren wir aber etwas verplant und verloren so ein wenig Zeit. Nach etwas Umwegen und kleinen Wanderungen erreichten wir aber dann doch das Stadion Sander Tannen. 10000 Leute passen dort zwar rein, aber an diesem Tag waren vielleicht 200 anwesend. Ein netter Ground, aber irgendwie konnte er den Sympathiebonus von Paloma nicht mehr übertreffen. Das Spiel war in der ersten Halbzeit dann auch eher etwas für die Kategorie Ich-geh-mal-zum-Bierstand bzw. Ich-hol-mal-ne-Wurst. Die zweite wurde, Gott sei Dank, besser und so konnte man dann doch noch 2 sehenswerte Tore geniessen. Ein drittes hatte der Schiri unberechtigterweise den Gastgebern versagt, die am Ende verdient mit 2:0 gewannen. Unterstützung von den Rängen gab es nur von einer kleinen etwas älteren Gruppe mit Trommel auf der Haupttribüne.

Am Ende bleibt nur zu sagen, man freut sich auf das nächste Mal Hamburg, spätestens zu Dornis Einweihungsparty.

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