Donnerstag, August 14, 2008

Rasenschach oder Manege frei

Auch in den Niederungen des deutschen Amateurfussballs hatte die Sommerpause endlich ihre Schuldigkeit getan und so ging es am Mittwochnachmittag direkt vom Schreibtisch mit DB Regio Richtung Oberschwaben, genauer nach Laupheim zum 1. Spieltag der Verbandsliga Württemberg. Auf dem Programm stand Rasenschach mit folgenden Spielparteien: in der blau-weiß-gestreiften Ecke der FV Olympia Laupheim und in der mausgrauen Ecke der VfL Sindelfingen. Spielstätte für den Kampf um Punkte war das Olympia-Stadion. Ein kleiner gemütlicher Fußballplatz für offiziell 2.500 Interessierte und mit überdachter Haupttribüne inkl. integrierten Sportlerheim/Vereinsgaststätte an der Längsseite. Für 6 Euro Eintritt wurde dann freie Platzwahl, nostalgische Holzbänke auf der Tribüne, ohrenbetäubende Ballermannhitsbeschallung vor dem Spiel und in der Halbzeit, sowie ein recht rasant unterhaltsames Fußballspiel geboten. Aber nur vom FV Olympia aus Laupheim, den der spielte sich reihenweise Hochkaräter heraus. Von der Strafraumgrenze halbhoch ins Dreiangel. Freistehend aus 12 m an die Latte. Aus 5 m noch freistehender übers Tor geköpft. Nach Flanke platzierter Kopfball. Nach Querpass noch viel freistehender aus 14 m wieder übers Gebälk. Da war in Sachen Torausbeute wohl mehr drin gewesen und so hieß es am Ende des 6. Liga Kicks vor rund 250 Kiebitzen nur 2:0. Nach dem Abpfiff ging es schnellen Schrittes wieder Richtung Bahnhof und für den unternehmenslustigen Laupheimer hieß die weitere Abendgestaltung statt Champions-TV aus Schalke vermutlich Manege frei, denn: "Zirkus Probst is back in town"!


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