Montag, Dezember 17, 2007

Zur Halbzeit

ist noch nichts entschieden...

Mittwoch, Dezember 05, 2007

Buchtipp

Folgender Leckerbissen fiel mir neulich beim durchstöbern eines Büchermarktes in einem Bottroper Tierheim (fragt nicht) in die Hände, Hans Blickensdörfers "Tour de France".
Auf dem ersten Blick sicherlich ein langweiliges Sportbuch wie tausende, aber meine Sucht nach Büchern und Sport in Kombination mit dem Preis von 1,50€ ließen dieses Juwel ganz geschwind in meinen Besitz übergehen.
Die Erstausgabe dieses Buches ist von 1963 und beschreibt die Großen Schleifen von ihrer Entstehung bis 1962. In den späteren Auflagen kommen die Rundfahrten 1963 und 1964 hinzu.
Nun ist die Frage berechtigt, warum man Sportbücher, die über 50 jahre alt sind, lesen sollte, durchaus berechtigt. Die Antwort findet man gleich auf den ersten Seiten, denn Blickensdörfer, der als Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung und als Autor der "L'Equipe", die Tour über Jahrzehnte im Begleitwagen miterlebte hat einen Erzählstil, der mich das Buch nicht mehr weglegen ließ. Es geht nur nebensächlich um Ergebnisse, Zwischenzeiten und Punkte, sondern es sind viel mehr diese ganzen kleinen und großen Geschichten, die die Tour de France in diesen Jahren schrieb. Sicher kennt der aufmerksame TV-Seher viele Anekdoten schon von Herbert Watterot und Co, aber irgendwie ist diese Geschichten zu lesen schöner als sie zu hören, man fühlt sich dichter dran, wenn Eugene Christophe 1913 seine Gabel mitten in die Pyrenäen neu schmieden muss und wenn der Algerier Abdul-Kader Zaaf im Jahre 1950 sich vor lauter Durst zwei Flaschen Weißwein reinschüttet, dann ein Nickerchen macht und nach dem Aufwachen in die falsche Richtung, nämlich die Strecke zurück, weiterradelt.
Eine berühmte Frankfurter Zeitung schrieb damals: "Das Beste, das jemals über die Tour de France gesagt wurde." Gut, vielleicht etwas viel des Lobes, aber ein durchaus lesenswertes und unterhaltsames Buch ist es auf jeden Fall!

Sonntag, Dezember 02, 2007

Fussballtristes in Liga 3 !

Es war mal wieder Samstagnachmittag = Fußballzeit. Ein Leckerbissen in den Niederungen des 3. Ligafußballs stand heute auf dem Programm. Der Weg führte mich in die Heimatstadt von Altkanzler Helmut zum Lokalderby der beiden Aufsteiger FSV Ludwigshafen-Oggersheim gegen SV Sandhausen. Aber um es vorweg zu nehmen, der Altkanzler wurde heute nicht gesichtet und das einzig leckere an diesem Nachmittag war die sogenannte Feuerwurst am Imbisstand des Südweststadions. Denn weder das Spiel noch der Support auf beiden Seiten konnte überzeugen und hatten es nicht verdient für die Nachwelt in Bildern festgehalten zu werden. Dabei hatten die Vorzeichen dieses Spiels einen interessanten Ausflug versprochen. Tabellenletzter gegen Tabellenzweiten, alternde Fußballgrößen wie Russi Petkov (ex Aue), Rüdiger Rehm (ex Aue, Offenbach, Saarbrücken), Georgie Donkov (ex Köln, Bochum), ein ehemals 30.000 fassendes Fußballstadion.

Nach einer kurzweiligen Fahrt schlug man pünktlich eine halbe Stunde vor dem Ankick in Ludwigshafen auf. Dann ging`s auf Stadionsuche, lt. einschlägiger Fanseiten lagen knapp 15 min Fußweg vor mir. Dank Einsingen von offensichtlich schon im Stadion befindlichen Supportwilligen konnte der Weg zur Spielstätte nicht verfehlt werden. Also am Kassenhäuschen artig ein Stehplatzticket für die heimische Sammlung geordert und die nicht vorhandenen Kontrollen am Einlass passiert. Da im Südweststadion ebenfalls keine Kontrollen oder Ordner anscheinend anwesend waren, wurde sich auf einer der vielen freien Sitzschale der Haupttribühne platziert. So viel zum positiven des Ausflugs.

Das Südweststadion präsentierte sich nicht gerade in einem einladenden Zustand für 3. Ligaverhältnisse. Notdürftig wurden hier die Auflagen der DFL erfüllt, Sitzschalen auf der Haupttribühne montiert, auf der Gegengeraden ein Stehplatzkäfig für die Gästefans gebaut. Der Rest des weiten Rund`s war sozusagen Sperrzone, teilweise waren dort nicht mal mehr die ehemals vorhandenen Stufen und Sitzbänke erkennbar. Aber für die heute offiziell 837 anwesenden Zuschauer sicher ausreichend. Ca. 250 davon bevorzugten an diesem Nachmittag die Käfighaltung auf der Gegengeraden. Optische Akzente wurden durch 5 Winkelemente aus Stoff und eine wenig beeindruckende Zaunfahne der Sandhauser gesetzt. Da wusste das neben dem Käfig hängende Zauntransparent des DFB mit dem Leitspruch "Fußball für Toleranz und Integration" optisch besser zu überzeugen. Akustisch waren die gut 40 Supportwilligen und die beiden Vorturner jedoch klar Herr im Haus, Chef im Ring, tonangebend, wie auch immer. Neue Maßstäbe, auch nicht für Regionalligaverhältnisse wurden jedenfalls keine gesetzt. Zu mindestens war es ein leichtes Spiel auf den Rängen, da ein Heimsupportblock/-bereich bis Mitte der 2. HZ nicht auszumachen war.

Nach der Halbzeitwurst, auch lokal "Feuerwust" genannt, und einem kleinen Rundgang über die Hautribühne inklusive Sprecherkabine und Medienarbeitsplätze (heißen die so?) konnte doch noch ein Sing-Sang-Heimsupporter-Haufen recht der Hauptribühne ausgemacht werden. Doch soll man nun Mitleid haben oder Respekt denjenigen zollen, welche zu 10`t hinter einer Fahne mit der Aufschrift "Chemie Stadt Inferno" stehen und gelegentlich sich kaum hörbar akustisch sich zu Wort melden. Möge sich jeder selbst hierzu ein Urteil bilden. Zum Spielgeschehen auf dem grünen Geläuf möchte ich im Nachhinein keine wirklich großen reden schwingen. Das von mir erhoffte Torefestival blieb aus, es wurde zu viel Mittelfeldgeplänkel geboten und die wenigen Hochkaräter wurden beiderseits kläglich versemmelt. So blieb am Ende ein leistungsgerechtes Torloses Unentschieden und ein Pensionempfänger brachte es nach dem Abpfiff auf dem Herren-WC auf den Punkt: "War`n Scheiß Spiel !".

Freitag, November 16, 2007

MV bei Hansa


Die Veranstaltung in der Scandlines Arena begann mit einem fünfminütigen Videozusammenschnitt vom Aufstiegsjahr. Danach ergriff Vorstandsmitglied Gawlack das Wort und erläuterte den Ablauf des Abends, wobei auch schon über die Anwesenheit der Pressevertreter abgestimmt wurde. Meines Erachtens nach hätte man Auszählen müssen, aber Herr Gawlack entschied kurzerhand, das die Presse zugelassen sei. Nun wurde darüber abgestimmt, ob ein Antrag eines Mitgliedes auf die Tagesordnung gesetzt werden soll. Es ging dabei um 3 Punkte:
1. Chronologie der Umbenennung des Ostseestadions
2. Verhalten des Vereins gegenüber seinen Fans nach dem Schalkespiel
3. Änderung des Vereinswappens.
Da Punkt 2 sich mittlerweile durch Gespräche zwischen Vorstand und Fanvertretern erledigt hatte und der Antrag somit von der Zeit überholt wurde, kam es nur zur Abstimmung über die anderen beiden Punkte. Diese wurden nach Abstimmung mit deutlicher Mehrheit auf die Tagesordung gesetzt.

Nun kam der Vorstandsvorsitzende Herr Grabow zu Wort. Zunächst ließ er nochmal das vergangene Geschäftsjahr 06/07 Revue passieren. Nicht nur der Inhalt seines Vortrages, denn die sportliche Seite kannte man ja sowieso, sondern vor allem seine stammelnde Art und Weise war zum Weghören eigentlich sehr gut geeignet. Teilweise wirkte er wirklich fehl am Platz. Nach den Ausführungen des Vorstands, trat nun der Professor ans Mikro und gab den Bericht des Aufsichtsrates ab. Ziemlich viel Geschwafel und natürlich ließ er es sich nicht nehmen auf das Bild des Vereins in der Öffentlichkeit einzugehen, welches "Fans" durch ihre Aktionen z.B. in Burghausen, Essen oder zuletzt in Bremen hinterließen. Auf seine in der Presse angekündigte Überraschung hinsichtlich der Neuverpflichtung zweier Spieler konnte man lange warten. Pustekuchen.
Beide Redner bedankten sich auch beim stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Holz, der momentan an einer schweren Krankheit leidet und daher abwesend war. Sie wünschten ihm gute Besserung, wobei Grabow seine Genesungswünsche mit zittriger Stimme vortrug, so dass manch einer den Eindruck bekam, der Mann sei bereits verstorben.

Nachdem man diesen Teil hinter sich lassen konnte, ging es ans Eingemachte. Grabow packte endlich Zahlen auf den Tisch. Die Gewinn- und Verlustrechnng wies im vergangenen Geschäftsjahr einen Fehlbetrag von rund 1,1 Mio Euro aus. Geplant war ein Fehlbetrag von 2 Mio. Kurz erläuterte Grabow wie es zu dieser für den Verein positiven Differenz kam. Zu den ungeplanten Einnahmen gehörten Einnahmen vom DFB durch die WM, Fernsehgelder durch die gute Platzierung und Einnahmen für das erfolgreiche Abschneiden im DFB-Pokal. Die ungeplanten Ausgaben waren u.a. Prämien für die Spieler für die erfolgreiche Saison in der Liga und im Pokal, und Strafen des Vereins durch Fanfehlverhalten. Außerdem kam es zu Umsatzeinbußen im Spiel gegen die Tus Koblenz, da der Verein die Stehplatzblöcke freilassen musste. Die einzelnen Beträge habe ich leider nicht mehr im Kopf. Beim nächsten Mal werde ich mir wohl was zu Schreiben mitnehmen. Der Haushaltsplan für 09/08 sieht Ausgaben in Höhe von 26,3 und Einnahmen i.H.v. 27,4. Somit würde Hansa wieder Gewinn machen, hätte allerdings noch etliche Verbindlichkeiten. Grabow verkündete auch in einer seiner Reden, das er stolz sei, das man die Kredite und Bürgschaften bis 2018 verlängern konnte. Weiterhin will der Verein sein Eigenkapital erhöhen, welches nicht den Wert der Spieler enthält. Hansa ist in diesem Punkt einer von drei Profivereinen, der so verfährt. Außerdem wird es zu Ausgaben für das Volksstadion kommen, denn durch den anvisierten Aufstieg der zweiten Mannschaft in die neugeschafffene Regionalliga erhöhen sich die Anforderungen an das Stadion seitens des DFB. Somit ist mit einem Ausbau zu rechnen.

Als die Berichte von Vorstand und Aufsichtsrat beendet waren, sollten eigentlich Anfragen bezüglich dieser Berichte folgen, allerdings nutzten viele Mitglieder die Gelegenheit um ihren Unmut über den Verkauf der Namensrechte des Ostseestadions und das Verhalten des Vereins gegenüber der Presse auszudrücken. Gleich der erste Redner erntete viel Applaus, vor allem von den 27A-Leuten. Dabei ist wichtig zu erwähnen, das der Mann nicht 20 Jahre, sondern etwa dreimal so alt war. Ein anderer (ebenfalls älteres Semester und Besucher der Südtribüne) wollte unbedingt seine Sicht der Dinge im Verhalten des Vereins gegenüber den Suptras darstellen. Wieder Applaus. Zwischendurch gab es auch mal positive Stimmen für die Verantwortlichen und Danksagungen für die gute geleistete Arbeit. Und so zog sich der Abend in die Länge.

Die Vorstände Grabow und Gawlack disqualifizierten sich aus meiner Sicht teilweise selber. Gawlack nutzte einen Versprecher eines Redners (er sprach Prof. Klinkmann mit Herr Klinsmann an), um eine dümmliche Bemerkung abzulassen. Darauf gab es Buhrufe im Publikum. Dabei war auch sein Vorstandvorsitzender nicht frei von Versprechern. Als er Herrn Holz dankte und Genesungswünsche zukommen ließ, leitet er mit dem Satz ein: "Ich als der Verein...äh...Ich im Namen des Vereins". Gelächter bei den Mitgliedern. Herr Grabow wirkte wie bereits geschrieben fehl am Platz. Er war unsicher, machte in seinen Reden Pausen, wo man rhetorisch nicht unbedingt welche setzen muss, wußte bei Nachfragen zum neuen vereinsunabhängingen Fanprojekt nicht, was er in seiner Rede sagte und musste dies erst nachschlagen, um es nochmal zu verdeutlichen. Der Mann schien wirklich gut vorbereitet zu sein. In meinen Augen der Verlierer des Abends.

Der Zweite Verlierer des Abends war der nicht anwesende Herr Droll von der Blöd. Von beiden Seiten bekam er was ab. Mitglieder regten sich über den "Stuss" auf und der Vorstand verteidigte sich auf Anschuldigungen über falschen Umgang mit den Medien, er könne auch nicht dafür, wenn "Mist" geschrieben wird bzw Dinge weggelassen werden. So appelierte Gawlack auch an die Presse in Zukunft mehr bei der Wahrheit zu bleiben. Enormer Applaus bei den Mitgliedern.

Nach 3 Stunden MV wurde es für mich dann auch mal Zeit eine rauchen zu gehen. Draußen kurz bei gefühlten Minusgraden abgezittert und noch kurz mit bekannten Gesichtern geklönt. Pünktlich zur Rede von Pfütze dann auch wieder in der Halle gewesen. Er erläuterte dann nochmal kurz seine Sicht der Dinge in Bezug auf die Umbenennung und das Verhalten des Vereins mit den Mitgliedern in dieser Sache. Dabei lieferte er den bösesten Satz des Abends: "Professor Klinkmann, vor 2 Jahren sagten Sie, der Verkauf des Ostseestadions gehe nur über ihre Leiche. Nun der Name ist verkauft und sie sitzen immer noch hier." Daraufhin teils Gekicher und teils Verwunderung bei den Mitgliedern über diesen doch sehr derben Spruch. Die Verantwortlichen blickten ernst und nachdenklich. Ebenfalls sagte Pfütze, er werde die verantwortlichen Gremien nicht entlasten, da er keine andere Möglichkeit als Mitglied sieht, seinen Unmut, als Mitglied belogen worden zu sein, zu verdeutlichen. Dazu nahm dann mein Gewinner des Abends Stellung. Dr. Stein vom Aufsichtsrat saß den ganzen Abend auf der Bühne, aber erst jetzt trug er seine sachliche unaufgeregte Meinung vor. U.a. betonte er nochmals die falsche/fehlende Kommunikation des Vereins bzgl der Stadionnamensrechte. Dies taten zwar auch Grabow und Klinkmann, allerdings erwartete man von diesen eher eine Entschuldigung und so kam es bei ihnen nur zu Zwischenrufen und empörtem Aufschreien. Eine Entschuldigung wollten aber beide scheinbar nicht abgeben, da sie sonst eine Schuld eingestanden hätten. Alle lauschten den Worten von Dr. Stein und dafür erntete er dann auch großen Beifall. Außerdem war er der einzige der 4 Verantwortlichen auf der Bühne der seinen Stimmzettel bei der späteren Satzungsänderung hob.

Zuvor kam es dann auch zur Stellungnahme des Vereins bezüglich der Änderung des Verweinswappens seit 1965. Herr Gawlack war gut vorbereitet. Als das Wappen vor 5-6 Jahren das heutige bekannte Aussehen annahm, trat ein Mann (Greifforscher) an den Verein heran, um ihm zu sagen, dass man keinen Greif, sondern einen Drachen im Wappen hätte. Aber er könne für 250.000€ ein neues Wappen entwerfen. Daraufhin stellte der Verein eigene Nachforschungen an und diese ergaben, dass der Forscher Recht hatte. Der Greif im Hansawappen sollte ja angelehnt an das Rostocker Stadtwappen sein. Aber dies war nicht der Fall. Einfach den Greifen aus dem Rostocker Wappen zu nehmen, ginge aus rechtlichen Gründen nicht, also entwarf man einen eigenen Greifen und fügte dem Schriftzug F.C. Hansa in der Kogge eine schwarze Schattierung hinzu, da es moderner erschien. Herr Gawlack stellte auch klar, dass die Nachforschungen des Vereins ergeben hatten, dass der FC Hansa seit seiner Gründung 8 verschiedene Wappen hatte. Immer etwas modifiziert. Dies wurde verdeutlicht anhand einer Zusammenstellung von Wappen auf der Leinwand. Das jetzige Wappen ist im Übrigen das erste, das markenrechtlich geschützt ist. Der Verein hat sich außerdem für dieses "neue" Wappen entschieden, da man nicht mit 100% Gewissheit sagen konnte, ob die alten Originale oder vllt doch nur Fälschungen seinen.

Dann kam es endlich zur Entlastung der Gremien. Der zuvor gewählte Wahlleiter RA Rohde stellte fest, dass es zwar mehr Gegenstimmen als in den Jahren zuvor gab, aber zunächst der Vorstand und dann der Aufsichtsrat entlastet wurden. Bevor es ans Buffett ging, wurde nochmals gewählt. Einem Satzungsänderungsantrag wurde mit mehr als der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit zugestimmt. Zukünftig bedarf es bei einer Satzungsänderung in bezug auf Vereinsfarben und -wappen 80% der anwesenden Mitgliederstimmen als bisher 66%. Großer Applaus. Wenigstens etwas erreicht. Dann noch kurz den neuen Kassenprüfer gewählt. Dabei gab es 2 Kanditaten, wobei die Stimmzettel diesmal ausgezählt wurden und ab gings zum großen Fressen mit belegten Brötchen, Gulaschsuppe und Bockwurst.

Obwohl ich schon seit mehreren Jahren Mitglied bei Hansa bin, war dies meine erste Mitgliederversammlung. In Zukunft werde ich versuchen, jedes Jahr anwesend zu sein. Vor allem im nächsten Jahr, wenn die Aufsichtsratswahlen anstehen.

Ich weiß, dass mein Bericht etwas konfus ist. Aber ich habe wirklich versucht euch alle Details mitzuteilen. Sollten noch Fragen bestehen, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren hinterlassen.

Donnerstag, November 01, 2007

Forum wird geschlossen

Da das Forum schon seit längerer Zeit nicht mehr genutzt wird und der Informationsaustausch bzgl. Auswärtsfahrten, Hopping, Konzerte etc. über das Schienbeinforum erfolgt, wird das alte Forum demnächst abgewickelt.

Die Leute, die bisher im alten Forum registriert waren und noch nicht im "neuen" angemeldet sind, können dies gerne nachholen. Sagt dann entweder Michel oder mir Bescheid, damit ihr auch den vollen Umfang nutzen könnt.

HH - Immer eine Reise wert

Vergangenes Wochenende verschlug es Toni und mich nach Hamburg. Einerseits zum Hoppen andererseits um mal wieder Gunnar in seiner Wahlheimat zu besuchen. Zunächst ging es per WET über NB (Zustieg Toni) und Güstrow (Steffen sollte dort eigentlich zusteigen, kam aber erst um halb sechs Uhr morgens aus nem Club raus und verschlief ein wenig) nach Hamburg zum Millerntor. Dort spielte die Zweitvertretung des FC St. Pauli gegen Holstein Kiel. Endstand 2:1 für die Gäste vor 1380 Zuschauern. Aber beginnen wir von vorn.

Vor dem Oberligaspiel zwischen dem Tabellendritten und dem Tabellenführer aus Kiel traf man sich noch mit Björn und Henry, genehmigte sich gemeinsam noch ein Bier und nen Kurzen und schlenderte gemütlich zum Stadion. Henry gab noch nen kurzen geschichtlichen Abriss zum Hochbunker und hinein gings ins Stadion. Drinnen kostete der halbe Liter 3,50€. Hätte man doch nur vorher noch eins draußen getrunken. Zeit war noch genug, denn die Kieler Mannschaft steckte im Stau und so verzögerte sich der Anpfiff. Als die Gäste dann endlich eintrafen, sah man ein ganz nettes Spielchen, aber mehr auch nicht. Supporttechnisch konnten mich die St. Pauli Ultras schon beeindrucken. Komplett sang man die 90. Minuten durch, aber irgendwann musste ich Toni dann doch Recht geben, denn auf Dauer wird dieser monotone Singsang langweilig. Nichts Brachiales war von den Ultras zu vernehmen, geschweige denn, dass sie sich auf den Spielverlauf einstellten, aber was solls. Auf Kieler Seite gab es kurz mal bissel Rauch, ansonsten konnten sie nur noch durch ein wenig Armeinsatz von vielleicht 40-50 Leuten ansprechen. Zu hören war aufgrund der Dauersingerei der Paulianer nix.

Nach dem Spiel (tolle Überleitung) ging es per Bahn zu den Landungsbrücken. Dort trafen wir die Mädels und zu sechst ging es dann per Fähre 3 Stationen Richtung Nordsee nach Övelgönne. Dort noch etwa 200m am Strand entlang gewandert und schon war man an einer chilligen Strandbar. Nach einem Bier bzw. Grog ging es auch wieder zurück. Vorher aber noch flugs die Gläser mitgenommen. An den Landungsbrücken verabschiedete man sich dann von den beiden Päarchen und besorgte sich noch 2 Bier. Eins zum Verweilen an der Brüstung der U-Bahn-Station mit sehr angenehmen Panoramablick auf die Landungsbrücken und die König der Löwen Insel. Danach gings noch zum Konsum um ein 5 Liter Fass und einen ordentlichen Wodka für Gunnar zu besorgen. Der Abend verging dann auch sehr kurzweilig. Hehe.

Am nächsten Morgen hatte man dann durch die Zeitumstellung genügend Zeit, um sich bei einem typischen Sonntagsfrühstück (Danke an Steffi für die optimal gelungenen Eiers) für die anstehenden Spiele zu stärken. Das erste Spiel fand dann auf dem Jonny-Rehbein-Sportplatz statt. Mein erstes Spiel auf Asche, mal abgesehen von dem Bolzplatz auf dem ich früher selber kickte.

Das Spiel zwischen dem Uhlenhorster SC Paloma und dem SV Curslack-Neuengamme vor ca 150 Zuschauern brachte Toni immer wieder zum Kopfschütteln: "Wenn ich da Trainer wäre, würde ich ausrasten!". Am Ende siegten dann aber die sympatischen Gastgeber (die weiße Taube auf blauem Grund im Vereinswappen, sowie die Terrasse am Vereinsheim taten es uns wirklich an) durch einen Elfmeter mit 2:1. Support: nix.

Nun sollte es nach Bergedorf gehen. Leider waren wir aber etwas verplant und verloren so ein wenig Zeit. Nach etwas Umwegen und kleinen Wanderungen erreichten wir aber dann doch das Stadion Sander Tannen. 10000 Leute passen dort zwar rein, aber an diesem Tag waren vielleicht 200 anwesend. Ein netter Ground, aber irgendwie konnte er den Sympathiebonus von Paloma nicht mehr übertreffen. Das Spiel war in der ersten Halbzeit dann auch eher etwas für die Kategorie Ich-geh-mal-zum-Bierstand bzw. Ich-hol-mal-ne-Wurst. Die zweite wurde, Gott sei Dank, besser und so konnte man dann doch noch 2 sehenswerte Tore geniessen. Ein drittes hatte der Schiri unberechtigterweise den Gastgebern versagt, die am Ende verdient mit 2:0 gewannen. Unterstützung von den Rängen gab es nur von einer kleinen etwas älteren Gruppe mit Trommel auf der Haupttribüne.

Am Ende bleibt nur zu sagen, man freut sich auf das nächste Mal Hamburg, spätestens zu Dornis Einweihungsparty.

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Mittwoch, Oktober 17, 2007

...wieder mal ein wunderschönes WE mit Groundhoppen verbracht!

Es stand das Wochenende & schönes Wetter vor der Tür und ich grübelte, was ich so anstellen könnte.

Bundesliga war ja nicht, da ein Länderspiel in Irland anstand(leider war der Flug zu teuer, sonst wäre ich wohl auch in Dublin gewesen!:-( ).

Also wat nun?!

Mit den Kumpels um den Block ziehen und ein drauf machen?!

Mit der Freundin ein schönes We verbringen?!

Oder doch lieber etwas Fußball luschern?!

Ich entschied mich für letzteres. Kurz beim Schienbein Mob angefragt, was Hoppingtechnisch an dem WE(Samstag & Sonntag) geht und schon war das We verplant!

Vorher ging’s am Freitag Abend noch kurz nach Berlin um dem Piranhas (Rostocker Eishockey Club) beim Punktspiel gegen die Eisbären Juniors zu unterstützen und endlich mal den Wellblechpalast zu sehen!

Mein Chef hatte mich ne Woche vor dem Match gefragt ob ich bock hätte, mit nach Berlin zu kommen. Na ja und nachdem ich erfahren hatte das, das Spiel im Wellblechpalast stattfindet habe ich nicht nein gesagt!

17Uhr ging es dann los nach Berlin mit 2 Audi Q7!!!!Leider durfte ich nicht fahren!L

Kurz über die Autobahn geflogen und 1 ½ Stunden später standen wir vor dem Ground.

Zu meiner Überraschung waren wir nicht die einzigen Fan’s die den REC unterstützen wollten. Laut offiziellen Zahlen waren 180 Leutz aus Hro da. Berliner waren nur 60 an der Zahl da! Und das, trotz 10€ Eintritt für die 3 Liga!!!

Rabatz haben die Rostocker für 3000 Leute gemacht! War echt Geil! So was hatte ich bis dato beim REC noch nicht erlebt! Von den Berliner Kamm nix, nicht ma beim zwischenzeitlichen 1:0 für die Berliner!

Das Spiel gewannen wir dann völlig verdient mit 1:4, was aber bis zum Ende des 2/3 nicht so aussah! Es war schon ein krampf.......und wo ich dann durch meine Freundin noch erfuhr, das hier gerade der Tabellen letzte(Eisbären) gegen den Tabellen 3(REC) spielt, war ich doch über das Ergebnis etwas überrascht! Hatte man doch vorher, Gegner aus dem Mittelfeld mit bis zu 10:1 aus der Halle gefegt!

Nachdem Spiel noch schön die Mannschaft abgefeiert & der Branislav "Happy Hippo" Hippik hat trotz seines Gegentores, sein berühmten Kopfstand gezeigt. Den gibt es sonst nur, wenn er ohne Gegentor bleibt!!! SAUBER *g*

Nachdem Spiel wollte unser Fahrer gemütlich wieder zurück nach Hro fahren, was sich aber erübrigte als an uns der 2te Q7 vorbei flog! Nun ging es dann uch mit 220 nach Hus!

In Hro angekommen überlegte ich noch kurz ob ich ins Meli(Studenten Kneipe/Club in Hro) gehe und den Sieg Feier, was ich dann aber lies, da ich doch mein Bett bevorzugte!

Samstag früh dann Frühzeitig aus der Koje gehüpft, schnell mein Hund um sein Block geführt, Bier geholt und dann ab zum McD nach Güüüüstrow um „Mister Bürgerbrater Spongebob - Thomas“ abzuholen, um dann zum Grün Gold Güstrow Ground zu fahren!

Auf den Weg dahin traf man noch auf den NB/Berlin/Schienbein Mob.

Kurz das Auto abgeschlossen, noch paar Bier getrunken und ab ging es ins Stadion!

Für 2€ konnte man das Stadion betreten, Bier gab’s für’n €. So kann man ein Samstag Nachmittag doch wunderbar verbringen. Das Wetter spielte auch mit und wir konnten sogar unsere blassen Köper noch etwas bräunen!

Das Spiel lief wie erwarte, FCN(5 Liga) war überlegen und GGG(6 Liga) unterlegen, was sich auch im Ergebnis und den Torchancen wiederspiegelte!

Der FCN schaukelte das Match (Achtelfinale DFB Landespokal M/V) mit 0:2 nach Hus und darf nur ne Runde weiter! Spielbericht könnt ihr hier anluschern: http://www.1fcneubrandenburg04.de/content/view/1071/1/

Nach’m Spiel kamen die Spieler vom FCN noch artig vorbei beim FCN Mob und klatschten ab, der FCN Mob lies sich nicht bitten und entsorgte gleich noch Reste vom letzten Silvester, was den Platz etwas vernebelte! Oh, Oh., Oh ihr bösen Jungs!!! ;-)

Dann zurück zum Auto und auf dem Weg dahin stellte ich fest, Shit mein Schlüssel für den Autowagen ist wech!!! Kurz in die Runde gefragt wer meine Auto knacken können.......dies erübrigte sich zum Glück aber, da der Schlüssel seelenruhig im Türschloss steckte! Und das 3 Std. lang. Puhhhhh, noch ma Glück gehabt! Obwohl, wer klaut schon n Auto wo der TÜV abgelaufen ist?!

Kurz den NB Mob verabschiedet und für den nächsten Tag verabredet, man wollte sich noch das Stadtderby in Leipsch anluschern!

Ich bin dann nach Kühlungsborn zu meiner Frau gefahren und habe etwas Knick Knack mit ihr gespielt *g* ;-)

Am Sonntag ging es dann mitten in der nacht, nach gefühlten 3Std. schlaf aus der Heia, man musste ja erstma nach NB fahren! Kurz noch ne Pizza gefrühstückt & ab ging’s nach NB!

¼ 10 wie verabredet, war ich dann am Treffpunkt. Bloß war leider noch keiner da! Kurz rum Telefoniert und erfahren wieso noch keiner da war! 3 der willigen 6 Personen(2 vielen den Alk zum Opfer & PetÄ aus Stuttgart schaffte es leider nicht frühzeitig vom Länderspiel in Lichtenstein zurück nach Tyskland. Schade!!!) fuhren dann etwas verspätet nach Leipzig. Bis zum Berlinerring lag man gut in der Zeit bis man in einen Stau geriet der uns um 30min zurück warf. Da ging das Rätselraten los, wann fängt das Spiel überhaupt an?! Ähhhmmm ich denke um 15Uhr,hieß es doch gestern?! Ne, 14Uhr!!!! Shit, dann haben wir ja nur noch 60min. um nach Leipzig zu kommen und wir sind noch uff’n Berlinerring!!! Nun gab unser Rennfahrer Gas und wie ich mir gewünscht hatte standen wir 5min vor Spielbeginn vor dem Ground! Nun erstma Tickets kaufen, was leider nicht so einfach war, es dauerte bis man den Ticketschalter fand! Mit dem Ticketmann noch 5min. rum gehandelt, wegen der erwünschten, aber nicht berechtigten Ermäßig für die Tickets! Wieso man dazu den Personalausweis brauch, bleibt mir ein Rätsel! Na ja, Akiem unser einzige Student unter uns schaffte es, die Ermäßigten Ticket zu besorgen! SAUBER!

Wieder 2€ gespart (bei Preisen von 11,50€ für n Sitzplatz) bei einem 5 Liga Spiel)!!! Inzwischen hatte man noch rausgefunden das durch den großen Ansturm zu dem Spiel(sind ca: 12000 Leute viel, für ein Stadion was ca: 44345 Leutz fasst?!)das Spiel 10min. Später angepfiffen wurde! Leider schafften wir es nicht ganz pünktlich in Stadion und die ersten 5min. mussten ohne uns stattfinden! Kurz noch wat für den Magen und die Kehle geholt und ab uff die Sitzplätze! Kaum gesessen sah man gleich eins der wenigen Highlight(Ich sag nur Masse statt klasse!) auf LOK Seite. Der halbe Block(Lok wohl mit 8000Leutz da)schön am Hüpfen. Na ja, da wollten die Chemiker in nix nachstehen und legten (zwar mit weniger Leutz) uch gleich ne Hüpfeinlage hin die sich gewaschen hatte! Abgerundet wurde es mit 'n schönen „Rücken – zum – Spielfeld“ Hüpfeinlage! SAUBER!!, so kann es ruhig weitergehen!

Bei LOK sah man in der erste Halbzeit nur die Ultras etwas rumwedeln & hüpfen zu hören waren se kaum, nur wenn ma Klassiker oder ne Fehlentscheidung anstand waren se zu hören, dann aber richtig!

Die Chemiker waren immer schön am trällern, besonderer aktiv Posten waren die Ultras von Chemie(Diablos leutsch),die in der 1 HZ kein Lied wiederholten. Ihr Lied klang zwar sehr Italienisch beeinflusst, aber doch sehr kreativ! Es gefiel mir!!!!

Links neben dem Chemie Block hatte sich der Braune – 3 HZ – Mob von LOK postiert!

In der 1 HZ gabs auf LOK Seite noch Halle – LOK Freundschafts Banner zu sehen. Ob Hallenser beim Spiel waren, entzieht sich, meiner Kenntnis. Bei Chemie waren wohl keine Frankfurter dabei.

Zur 2 HZ gab’s auf beiden Seiten nix optisches zu sehen.

Die 2 HZ ging weiter wie die 1 HZ, Chemie schön am Singen und bei LOK kam wieder nicht viel!

Das änderte sich dann in der 48. Spielminute! Auf einmal Lagen 3 Spiel(2 LOKies + 1 Chemiker) auf dem Rasen, umgenietet von ihrem Gegenspieler! Nun war Pfeffer im Spiel, auf Spielfeld pöbelte man sich kräftig an. Auf LOK Seite war man wohl etwas unzufrieden damit, das 2 LOK Spieler auf den Boden lagen! Um die Sache wieder auszugleichen, feuerten die LOK Fans 2 Leutspurraketen auf Spielfeld, die eine Verhungerte auf weg dahin, die Andere verfehlte 2 Chemie Spieler nur knapp!!

Die Chemie Fans wollten dem in nix nachstehen und feuerten auch drauf los. Sie entsorgten ihre Silvesterrest aber lieber im LOK Block, da wo der Braune Mob sah’s. Getroffen wurde keiner, trotzdem wollte der Braune Mob das ganze noch mal ausdiskutieren und machte sich auf den Weg rüber zum Chemie Block, leider hatten die Cops damit ein Problem und unterbanden das ganze! Inzwischen war das Spiel unterbrochen, die Mannschaften auf’n Weg in die Katakomben und die Cops kamen in den Innerraum, dazu wurde schön laut irgend welche Radio – Scheiße aus den Box gequetscht! Als das 2ten Lied gespielt wurde, hatte wohl der Chemie – Stadionsprecher die Finger CD – Player, denn es lief „Sunshine Raggae by Bob Marley“! Die Chemiker verwandelten ihren Block in eine riesige Dancehall, sah sehr geil aus. Währenddessen schaute der Braune LOK Mob dumm aus der Wäsche. Nachdem das Lied zu ende war, hatten die Chemiker doch glatt’n neuen Fangesang. Nun sang man nicht mehr „Sunshine Raggae“ sondern

Chemie
Chemie Leipzig
wir sind immer für DICH da

Chemie
Chemie Leipzig
denn DU bist so wunderbar

Respekt, sehr kreativ die Jungs! Das Lied wurde dann die nächsten 10min. kräftig abgefeiert!

Dann viel leider uch schon das 0:1 und der LOK – Mob kräftig am ausflippen!!

Der Neue Spielstand war noch nicht ma richtig abgefeiert, da feuerten die Chemiker gleich wieder ne Leuchtspurrakete Richtung den Braunen – Mob, diesmal verfehlte er 2 Leute nur knapp.......den Blick wieder auf’s Spielfeld gerichtet..........und was sahen meine Augen.............Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, das 1:1 wurde gerade eingenetzt!!!(Ja, ich muss mich Outen, ich habe das Spiel über, die ganze Zeit mit Chemie mitgefiebert!) Die LOK Spiel natürlich kräftig am protestiere, wegen der Rakete, half aber alles nix, der Treffer zählte! Nun Feierte der Chemie Block richtig, von LOK kam zu den Zeitpunkt kaum was!

10min. später viel dann leider der Treffer zum 1:2. Bei dem Fliegenfänger im Tor kein wunder........

Nun fingen die Spieler von LOK auch noch an, Richtung Chemie Fans zu pöbeln!

Die auch gut am Rückpöbeln, leider war kein verrückter dabei, der runter zur Bank ging und den LOK - Spieler paar auf’s Maul gab! Der Spieler sollte wohl die nächste Zeit nicht mit seiner Freundin Leutsch spazieren gehen........;-)

Na ja nun machte Chemie hinten auf und LOK kam zu mehreren 111% Torchancen, die sie aber kläglich vergaben!!! Die LOK Bank war schon mehrmals am Feier, leider waren ihre Spieler zu blöd den Ball ins Tor unter zu bringen......dat war wohl nix!

Chemie hatte leider keine klare Torchance mehr, so das in der 88min. dann verdiente 1:3 Treffer viel.

Kurz danach war Schluss, die Mannschaft von LOK feierte den Sieg, wie ne gewonnene Meisterschaft!

Auf den Rängen passierte nicht mehr viel, die LOK Spieler wurden von Ihren Fans gefeiert, genauso auch die Chemie Spieler von ihren Fans!

Wir begaben uns dann langsam aus’m Stadion Richtung Auto, leider gab es wieder mal Fantrennung, so das man ein kleinen Umweg gehen musste! Vor dem Stadion traf man noch auf den Aktiven Mob von Chemie, der sich gerade auf’n Weg, wo hin auch immer machte, begleitet von Helikopter und ne Hundertschaft Cops(jeder Chemie Fan wurde wohl von den Cops nach Hause geracht;-)*g*)!

Laut Medien soll wohl nix mehr großartiges nach dem Spiel passiert sein, bei 800 Cops vor Ort auch schwer vorstellbar!

Wir machten uns dann auch auf’n Weg nach Hus, mit zwischen Stops beim Bürger König und bei Akiem in Berlin. Meiner einer war dann wieder um 22:30Uhr in Rostock – City!

Noch’ne kleine Bemerkung zu den Braunen Mob von LOK! Um ihre Gesinnung auch in Stadion zu propagieren zu können(legal), ist man inzwischen so „schlau“ das man Fahnen von Syrien mit ins Stadion nimmt(Da Teile der Bevölkerung in Syrien, Ägypten, Jemen usw. den Holocaust leugnen und unterstützen entsprechende Aktionen.)und damit zu provoziert!

Ich verstehe euch nicht, ihr brüllt irgend welche dummen Parolen und dann so was?!

Dazu fällt mir eins ein:

Dummheit kann man nicht verbieten
Und doch kann man etwas dagegen tun
Was gegen Dummheit hilft ist Bildung
Gegen Verbote sind die Dummen meist immun“
(Dritte Wahl)

*SAUBBBÄÄÄÄ*

Montag, Oktober 15, 2007

Wien Away - Die Fotos

Jetzt folgen auch die Bilder zum Spiel Wien : Bratislava. Peters Bericht dazu kann man hier nachlesen.






Basel vs Thun - die Zweite

Peter reicht seine Bilder nach, wie versprochen.



Donnerstag, Oktober 11, 2007

Sorgenfrei?!

Ich bin zwar erst 26, aber eins habe ich mittlerweile gelernt: Irgendwann lösen sich alle Probleme! Heute habe ich meinen Zulassungsbescheid für die FHTW bekommen. Somit bin ich wieder Student, kann meinen Nebenjob wieder ausführen und somit die Kohle für weitere Hoppingtouren verdienen.

Um meine zittrigen Hände nach dem Lesen des Schreibens ruhig zu stellen, waren 5 Kurze nötig. Leider gibt es noch ein zwei klitzekleine Problemchen. 1. Die Uni hat mich immer noch nicht exmatrikuliert, obwohl ich dies schon längst beantragt habe und 2. muss ich bis morgen meine restlichen Unterlagen bei der FH einreichen. Das heißt also für morgen: früh aufstehen, noch ein bisschen mit der Uni telefonieren und die Dame bei der FH bequatschen, dass ich trotzdem schon immatrikuliert werde.

Achja, als ich vorhin meinen Personalausweis kopierte, schön in Farbe, stellte ich fest, dass dieser bereits seit vorgestern abgelaufen ist.

Aber wie bereits erwähnt, irgendwann...

Donnerstag, September 13, 2007

9 Live



Freitag, September 07, 2007

Gastbeitrag vom Fußballjunky

Eigentlich sollte Peter der dritte Schreiber für dieses Blog werden. Leider haben wir es noch nicht richtig hinbekommen, ihn hier einzubinden. Deshalb kommt sein 2. Beitrag (der erste ist hier zu finden) auf diesem Wege. Seine Fotos sind noch beim Entwickeln, daher keine Bilder an dieser Stelle, aber vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt aber erstmal viel Spaß mit diesem lesenswerten Bericht.

So. 02.09.07 FC Basel - FC Thun 2:1 !

Da die Kogge an diesem Wochenende im heimischen Ostsseestadion auf Punktejagd ging, führte meine Fußballreise diesmal ins benachbarte Ausland auf die andere Seite des Rheins. Dieser Ausflug stand unter dem Motto: EM-Stadion-Test, JETZT! Warum sollte man bis zum Sommer des Jahres 2008 warten bis man in den Genuss des Fußballstadions von Basel kommt, wo einerseits die Chancen auf ein Ticket auf dem offiziellen Weg eh gering wären und anderseits einen die Stimmung während eines Europameisterschaftspiel vermutlich auch nicht von seiner Sitzschale reißen wird. Somit ging es begleitet von den Nachwirkungen einer Geburtstagsparty und einer kurzen Nacht am frühen Sonntagmorgen ab Richtung Bahnhof. Die Hinfahrt gestaltete sich dabei recht kurzweilig. Unterwegs bevölkerten lediglich wieder unzählige Rentnerwandergruppen die Züge, um anschließend an komisch klingenden Orten wie eine wilde Herde in die Botanik auszuschwärmen. Und beim Umstieg in KA war zu so frühem Zeitpunkt auch noch nichts zu spüren von irgendeinem Fußballderby an diesem Abend, auf welches man in Baden/Schwaben anscheinend so lange warten musste; weder Späher noch Policija zeigten Präsenz. Aber das nur am Rande, für mich ging`s weiter mit der Bahn durch Badische Hinterland bis man pünktlich zum Mittagstee in Basel aufschlug.

Nach einer kurzen Stärkung ging`s ab zum Stadion, der Weg vom Bahnhof zum heutigen Objekt der Begierde war dabei in einem gemütlichen halbstündigen Fußmarsch bewältigt. Das Stadion selbst liegt im St.-Jakob-Park, wo sich unter anderem auch noch eine Veranstaltungshalle befindet. Doch ohne die gute Ausschilderung wäre man vermutlich daran vorbeigelaufen, da das St.-Jakob-Stadion von außen als solches nicht unbedingt erkennbar war. Lediglich die Tatsache der vielen anwesenden Fußballfans, ließen einen vermuten, das sich in dem Gemäuer außer einem Shoppingcenter, einem Fitnessstudio und einem Fanshop auch noch ein Fußballstadion befindet. Schöne neue Fußballkommerzwelt. Verkehrstechnisch gibt es dagegen nicht zu meckern, das Stadion ist dank guter Ausschilderung sowohl mit Auto, als auch dank S-Bahnhaltestelle direkt hinter der Gegentribühne für alle Fußlahmen gut zu erreichen. Also ging`s hinein in die gute Stube auf die Hintertortribühne.

Die Heimkurve war zu Spielbeginn sehr ordentlich gefüllt und die Zaunbeflaggung war recht ansehnlich. Der Heimsupport konnte abgesehen von der ersten viertel Stunde nur phasenweise überzeugen, liegt aber sicherlich auch daran, dass meistens nur die Hälfte der Kurve bei den Gesangseinlagen mitgezogen hatte. Der Funke sprang so natürlich nur selten auf den Rest des St.-Jakob-Stadions über, lediglich ein paar Klatscheinlagen waren als Fan-/Tribünenübergreifender Support erkennbar. Das Spiel an sich war in der ersten HZ recht ansehnlich. Der FC Basel war wie es so schön heißt Feldüberlegen und hatte mehr Spielanteile, konnte sich jedoch lediglich mit einem 1:0 zum Pausentee verabschieden. In der 2. HZ plätscherte das Match dann vor sich hin bis ein Glücksschuss des Thuners Faye in der 70. min den Ausgleich brachte und es noch mal spannend wurde. In der Nachspielzeit dann der Siegtreffer durch Chipperfield nach Vorarbeit von Stolper-Streller. Die Zuschauer klatschten artig Beifall und der Schiri beendete die Partie. Letztendlich konnte der Auftritt der Basler auf dem Rasen und auch auf den Rängen nicht wirklich überzeugen. Zumindest die Anzahl der zahlenden Kundschaft war mit rund 22.100 Anwesenden für Schweizer Verhältnisse sehr ordentlich. Der Gast aus Thun wurde beim heutigen Kick von rund 50 Unentwegten unterstützt. Sicherlich ist Masse nicht gleich Klasse, aber der Gästesupport mutierte irgendwie zum Kampf gegen die Windmühlen. Dieser Kampf ging an diesem Nachmittag aufgrund der übrigen Anzahl Fußballinteressierter relativ schnell verloren und man stellte nach rund 20 Minuten jegliche Art von Support ein. Lediglich ein gelegentliches Schwenken von 3 Fahnen hinter den 2 Zauntransparenten konnte noch wahrgenommen werden. Erheiternd dagegen die 3 Sportsfreunde im Gästeblock, welche nach dem Ausgleichstreffer bei der Zaunerstürmung ihren Meister aus Stahl fanden. Der Zaun blieb standhaft, schüttelte seine vermeintlichen Bezwinger wieder ab und die Herrschaften nahmen artig auf ihren Sitzschalen Platz. Trotz allem ein recht unterhaltsamer Ausflug in die schicke EM-Spielstätte von Basel; allen Fußball-Event-Interessierten viel Glück bei der Ticketvergabe für ein Europameisterschaftsspiel im nächsten Jahr und die Hoffnung, das die mit einem sehr nervigen Klingelton hinterlegte auf der Videowand aufleuchtende Torschussgeschwindigkeitsmessanzeige keine Nachahmer findet. Was nützt einem Fußballfan die Information, dass Spieler XY gerade mit 107 km/h den Spielball übers Gehäuse geballert hat?

HaSuBaWü

Samstag, September 01, 2007

Verpfiffenes Spiel

Ich habe seit langem nicht mehr ein Spiel gesehen, dass so von den Entscheidungen des Schiedsrichters gelebt hat wie das heutige zwischen dem Ludwigsfelder FC und der TSG Neustrelitz, aber immer der Reihe nach.

Zunächst war ich zum ersten Mal in meinem Leben froh, dass die Bahn - die bekanntlich des Öfteren zu spät kommt - es auch heute tat. Was sich danach allerdings in der Bahn abspielte war unbeschreiblich. Fahrräder und Fahrgäste quetschten sich in die paar Waggons, die für die Strecke Rostock - Falkenberg zur Verfügung gestellt wurden. Immer wieder hörte man Sätze wie: "Ich muss an der nächsten Haltestelle raus." und "Ich will da jetzt durch." Selbst am Berliner Hauptbahnhof wurde die Sache nicht besser, obwohl viele Leute den Zug verließen. Und so kam ich mit 12 Minuten Verspätung in Ludwigsfelde an. Leider fand ich das Stadion nicht sofort und so verpasste ich ca 20 Minuten der ersten Halbzeit. Allerdings stand es immer noch 0:0.

Im Waldstadion zu Ludwigsfelde genehmigte ich mir dann erstmal ein Bier zur Entspannung von den bisherigen Strapazen. Nach ca. 30 Minuten dann der erste Aufreger. Der letzte Mann der Neustreltzer bringt seinen Gegenspieler zu Fall, ein Pfiff ertönt, aber jegliche Karte bleibt stecken. Schon da wurde mir klar: der Mann in hellgelb hat es nicht drauf oder gestern abend zu tief ins Glas geguckt. Und so nahm das schreckliche Spiel seinen Lauf. Pfiff um Pfiff ertönte. Kein Spielfluss. In der zweiten Halbzeit habe ich dann bei der fünften gelben Karte aufgehört zu zählen. Es folgte noch eine rote Karte gegen Ludwigsfelde wegen Nachtretens, die sicherlich vertretbar war, aber ein Handspiel im Strafraum der Neustrelitzer blieb ungeahndet. So wie diese Entscheidungen blieben auch viele andere Aktionen des Schiris nicht nachvollziehbar. Und so kam es gegen Ende des Spiels dazu, dass ein Fan, der schon mehrmals zum Zaun rannte, um den Unparteiischen über seine Fehler aufzuklären, wutschnaubend das Stadion verließ. Während dieser dies noch freiwillig tat, musste der Trainer des LFC erst noch dazu aufgefordert werden. Er war so über die Leistung des Schiris erzürnt, dass er seinem Ärger lauthals Luft verschaffte und prompt auf die Tribüne verwiesen wurde. So etwas habe ich zum ersten Mal in einer Oberligapartie gesehen. Und ich dachte immer, dass es das nur im Profifussball gibt.

Am Ende stand das 0:0 vor ca 200 Zuschauern und ein klares Resümee des Stadionsprechers: "Auch Schiedsrichter haben ihre schlechten Tage." Alle waren sich einig, dass der Schiri der Buhmann des Spiels war. Er hat zwar keine Seite bevorteilt, aber für alle gleich beschissen gepfiffen.






Das Stadion (7500 Plätze) ist ganz nett. Aber durch die Laufbahn und den merkwürdigen Feldweg auf der Gegengeraden sind die Tribünen doch etwas weit vom Platz entfernt. Sehr schön allerdings anzusehen war der Sprecherturm mit der manuell bedienbaren Anzeigetafel, die am heutigen Tage leider ungenutzt blieb.

Mittwoch, August 29, 2007

Ich hasse Äppelwoi

Ursprünglich wollten wir die weite Reise in die Äppelwoi-Region zu viert antreten. Durch einen kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall machten nur Capu, Steffen und meine Wenigkeit sich auf die Reise. Die Hinfahrt gestaltete sich trotz 5 Uhr Abfahrtszeit in NB doch recht amüsant. Kumpel Goldi machte natürlich wieder einmal schon weit vor dem Ziel schlapp und so ließen wir das gute Polenbier durch unsere von der glühenden Sonne ausgetrockneten Kehlen fließen.

In Frankfurt angekommen, suchten wir erst vergeblich nach einem geeigneten Parkplatz und als wir diesen endlich fanden, warteten wir noch gute 2 Stunden auf die Süddeutschland-Crew. Gemeinsam ging es dann zum Stadion. Mit Entsetzen musste ich dann feststellen, dass sich auch hier die Mode mit aufladbaren Karten für das Bezahlen von Speisen und Getränken längst etabliert hatte. Nun gut. Wenigstens konnte man einem Einheimischen die Umständlichkeit dieses Systems für Auswärtsfans erklären, was aber nichts an der Sache ändern wird.

Das Frankfurter Waldstadion war mit 44400 Zuschauern gut gefüllt und hinterließ einen ordentlichen Eindruck. Allerdings gefiel mir die Videowürfelkonstruktion überhaupt nicht. Dafür wußte der komplette Frankfurtblock bei der Hüpfaktion sehr zu gefallen. Zum Spiel gebe ich keinen großen Kommentar ab. Wenn Leute meinen, dies wäre die bisher beste Saisonleistung gewesen, na dann Gute Nacht Hansa. Nach 2 Minuten sich ein dämliches Ding einfangen, danach keine Ideen vernünftig nach vorne zu spielen, zu wenig Chancen und wenn schon welche, dann kläglich gescheitert. Wer da nach dem Spiel noch Klatschen kann, hat scheinbar ein anderes Spiel gesehen. Aber naja.

Im Kopf bleibt der schöne Gesang aus der 2. Halbzeit. "Wir haben bezahlt, wir drehn jetzt durch!"






Dienstag, August 21, 2007

Wir kamen, sahen und verloren

Wie erwartet hat Hansa das Auftaktspiel zur Bundesligasaison 07/08 gegen Bayern verloren. Vor ausverkauftem Haus hatten die Mannen in Blau nicht den Hauch einer Chance und gingen sang- und klanglos mit 0:3 unter. Aber wir hatten Dank Suff und Grillen vor dem Parkhaus trotzdem gute Laune. Daran konnten uns auch nicht die Parkhauswächter hindern, die unser gemütliches Sit-In im Parkhaus auf 2 Stellflächen versuchten zu stören. Ich weiß allerdings immer noch nicht, wie man auf die bekloppte Idee kommt, eine Mottofahrt in Unterhemden zu machen.
Im Übrigen war das gemietete Mobil mit dem Stern vorne drauf wieder einmal erste Sahne.

Donnerstag, August 16, 2007

Fotos zur Saarland-Tour

Endlich sind sie da. Die Fotos zum verhergehenden Bericht. Lehnt euch zurück und geniesst die Diashow.

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Donnerstag, August 09, 2007

Unterwegs mit Freunden

Bevor das neue Wochenende startet, möchte ich das vergangene kurz noch einmal zusammenfassen.

Es hieß, wir machen die Tour mit nem Passat. Die Truppe fuhr dann allerdings in einem netten E-Klasse Kombi in Potsdam vor. Nach kurzem High Five gings dann auch schon auf der Autobahn durch die Nacht ins Saarland. Unterwegs wurden ein paar Raststätten besudelt und so kam man am frühen Morgen bei Sonnenschein an. Zunächst wurde das leere Stadion zu Homburg besichtigt - inklusive Platzbegehung, versteht sich von selbst. Danach gings auf zur örtlichen Kaufhalle Nachschub holen. Wieder am Stadion angekommen machten es sich 60% der Reisetruppe Sonnenschein im Gras neben dem Auto gemütlich, während die restlichen 2 Verirrten das Vereinslokal aufsuchten. Nähere Informationen zu diesem Abstecher bringe ich an dieser Stelle aber nicht. Das würde alles zu viel werden. Was haben wir gelacht?

Dann war es endlich soweit, der FC 08 Homburg-Saar spielte vor 650 Zuschauern gegen den FV Engers im heimischen Waldstadion (24000 Plätze). Nach 1:0 Führung der Gäste konnten die Homburger allerdings noch das Blatt wenden und am Ende stand es 2:1. Insgesamt war das Spiel recht nett anzuschauen, aber auch nicht mehr und nicht weniger. Oberligakick halt. Supporttechnisch nervte der 3-Mann-Anhang der Gäste dermaßen, dass ich mehrmals die Flucht zum Bierstand antreten musste. Allerdings waren die durch ihr permanentes Trommeln immernoch lauter als der Heimblock. Witzig der Homburg-Fan, der sich zu uns setzte und uns in die Geschichte seines Vereins, des Stadions und der Fans einweihte. Interessant, aber nicht wiedergebbar.

Nun machten wir uns auf den Weg ins 22 km entfernte Elversberg, wo das eigentliche Ziel unserer Reise lag. Aber war nicht der Weg das Ziel?!
Der DFB-Pokal und seinen eigenen Gesetze, hatte an diesem Abend keine besondere Wirkung. Hansa, als Favorit, erspielte sich ein locker flockiges 8:0 gegen den Oberligisten SV Hasborn-Dautweiler vor 4500 Zuschauern im Waldstadion an der Kaiserlinde (5000 Plätze). Ich höre immernoch die Gesänge nach den Toren: "Ostseestadion...seit 1954 Tradition" Schön wars, wenn auch ein wenig zu warm in der Sonne.

Nach dieser bis zur letzten Minute spannenden Partie sollte es weitergehen. Aber wohin? Nach kurzer Diskussion wurde das ursprüngliche Ziel Gera wieder ins Auge gefasst. Vorher allerdings verbrachten wir die Nacht im Auto auf der heiß geliebten Autobahn oder vor Stadien in Kaiserslautern und Frankfurt. Morgens um 6 Uhr dann das erste Highlight. Mäckes macht auf und wir rein. Yeah. Tat das gut. Nichts gegen den Kartoffelsalat von Chrischis Mutti, aber was Warmes im Magen war auch mal wieder ganz schön nach der vielen Bratwurst im Stadion, wo immer so wenig Senf drauf war. Ich weiß gar nicht wo der sich immer hinverflüchtigte. Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten. Im Übrigen macht die Wartburg sonntags um 8:30 Uhr auf. Ja ja, ein bisschen Kultur muss eben auch sein. Und vom Aussichtsturm hat bei Sonnenschein eine herrliche Aussicht.

Nun sollte aber endlich Gera in Angriff genommen werden. Man erreichte das Stadion so rechtzeitig, dass der Schreiberling noch ein kleines schnarchendes Nickerchen auf der Wiese vor dem Gästeeingang abhalten konnte. Das Stadion der Freundschaft zu Gera fasst 15900 Zuschauer und zu diesem Thüringer Derby im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Gera 03 und dem FC Carl-Zeiss-Jena waren 8200 zahlende Zuschauer anwesend. Zum Spielverlauf kann ich wirklich nicht mehr viel sagen, da mir das Bier und die Sonne doch immer mehr zu schaffen machten. 3 Sachen weiß ich allerdings noch: 1. Jena war die bessere Mannschaft, 2. Gera hat gamnz gut dagegen, aber trotzdem 3:0 verloren und 3. war der Support der Jenaer der Beste an diesem Wochenende.

Als man Stunden später erschöpft, übermüdet und besoffen in Oranienburg ankam, um meinereiner rauszuschmeißen waren sich alle einig: 2 Tage, 3 Grounds, ein bisschen Kultur und jede Menge Anekdoten zum erzählen (ich könnte hier noch viel mehr schreiben, aber das artet dann echt aus. Ist es vielleicht schon.) So ein Trip wird schwer zu toppen sein.

PS: Aus technischen Gründen konnte ich die Bilder bisher nicht auf meinen Rechner ziehen. Sie werden aber nachgereicht.

Freitag, August 03, 2007

Mit ihren Bergen hamses hier aber, wa Alta!?

Da Gunnar und ich letztes Jahr Frankreich sehr genossen haben, verschlag es uns dieses Jahr wieder dorthin. Und da ein Urlaub nichts ohne Sport ist, stand das Reiseziel auch schon fest - die Tour de France sollte in unserer Urlaubswoche die Riesen der Pyrenäen kreuzen!
Ein paar Worte zur Tour an sich: Jedem dem ich erzählt habe, dass ich meinen ersten Urlaub des Jahres wieder für die Tour "vergeude" (über die Hoppingranderscheinungen sagt keiner mehr was, da bekommt man nur noch Kopfschütteln für), der hatte so schöne Kommentare wie "Und, waren sie dies Jahr wieder schneller?" und "Bring mal n bißchen Epo mit!" übrig. Gut, damit muss und kann ich ganz gut leben, denn für mich ist diese ganze Dopingkacke einfach nur nebensächlich. Ehrlich gesagt hab ich auch den Überblick verloren, wer denn alles nun schon einmal auffällig geworden ist. Es interessiert mich einfach nicht. Ich will nur Radsport in seiner schönsten Form - und genau das bekommt man jährlich bei der Tour. Wenn ich sehe mit welcher Liebe die Franzosen ihr liebstes Kind behandeln, wie sie mit Oma und Opa tagelang die Bergpässe bevölkern, wie sie sich um die Werbegeschenke der Caravan publicitaire freuen oder wie auch noch der letzte Fahrer, egal welcher Nationalität, den Berg hochgeschrien wird, dann fühl ich wieder etwas verstanden und ich weiß, dass es noch mehr Leute gibt, die sich auch so verliebt haben in die Tour de France wie ich.
Gut, genug rumgesäuselt, die Fakten und die Fotos...
3600km, 4 Länder, 5 Tage, 2 neue Fussballländerpunkte mit der Schweiz und Andorra, der Freistaat mitten in Pyrenäen weiß im übrigen sehr zu Gefallen! Und nicht nur mit Zigarettenpreisen von 1,60€, sondern im Ganzen mit seiner sehr freundlichen und legeren Art.
Bild I, Stade de Genève in Genf, ich empfehle dringend sich einen Stadtplan zu besorgen falls man in das Lo... in die Stadt mal mit Auto will.
Bild II, "Gunnar macht n Plan" oder "Navigationssystem light"
Bild III, Bergmensch
Bild IV, die wirklich wunderschönen Pyrenäen vom Col de Port 1249 Höhenmeter
Bild V, unser Beuteanteil von der Werbekarawane, viel mehr war nicht drin, die Franzosen scheinen das Ergattern solcher Geschenke perfektioniert zu haben
Bild VI, Bergetappe Tour de France, endlich! Geiles Erlebnis!
Bild VII, Estadi Comunal, Andorra la Vella, Championsleague-Qualifikation Rangers FC vs. Sheriff Tiraspol (andorrischer gegen moldawischer Meister), fussballerisches Niveau irgend wo zwischen Oberliga und Verbandsliga. Sehr sympathische Stadionkneipe mit den halben Liter für 1,20€ in der man auch mal deutsche Hopper trifft die grad vom Fussball aus Moldawien kommen, kranke Typen :-)
Bild VIII und IX, die Rückreise von Andorra nach Frankreich über einen Pass von 2400m war ein heftiges Erlebnis, unten "im Tal" 25°C im Schatten, auf dem Pass 9°C und eine geschlossene Wolkendecke kurz dahinter, durch die wir irgendwie mit 30km/h durchmussten, was andorrische Autoflieger aber nicht davon abhält mit geschätzten 80km/h durch die Serpentinen zu fliegen.

In diesem Sinne, Vive la France, Vive le Tour!









Donnerstag, August 02, 2007

Ein Baguette, Sie zu knechten

Neulich hatte ich ein klein wenig Lust auf Schweinereien und so machte ich mir ein extra ordinäres Sandwich. Zunächst wurde das ca 50 cm lange Baguette längs geteilt, dann die Unterseite mit selbstgemachter Knoblauchbutter bestrichen und danach folgten eine Schicht Käse, Gurken und Tomaten. Darüber fix Kräutersalz und weiter ging es mit Kochschinken und Salatblättern. Auf die Oberseite kam nur noch Ketchup und Chilisenf zum Einsatz und schon konnte das Baguette zugeklappt und verspeist werden.

Ich muss sagen, es hat sich sehr tapfer gewehrt. Aber am Ende, es waren mittlerweile 3 Stunden seit der Fertigstellung in der Küche vergangen, habe ich gesiegt. So voll gefressen kann man einen Abend beim Kickern wirklich gut überstehen. Übrigens habe ich nach dieser Essensschlacht für die nächsten 12 Stunden nichts mehr gegessen. Dann gab es Frühstück.

Vorher:


Nachher:

Donnerstag, Juli 19, 2007

Wien Away - Der Bericht

Peters Bericht aus dem alten Forum:

Wiener G`schichten oder ein Fußballspiel mit Nebenwirkungen !

Nun ist es schon wieder fast 7 Wochen her, das man Augenzeuge eines besonderen Spiels im mittlerweile ehemaligen Ostseestadion wurde, in dem unser ruhmreicher FC Hansa wieder die große Fußballbühne erklommen hatte. Am Ende eines begeisternden Spiels und einer einmaligen Stimmungskulisse hieß es schließlich "Die Kogge ist zurück"! Doch nun war erstmal Sommerpause angesagt. Im Fandasein würde ich es wohl als die schlimmste Zeitepoche beschreiben. Was bleibt bis unsere (neuen) Helden in Weiß und Blau das Fußballoberhaus erstürmen, ist die Ernüchterung, sich bis zum Saisonstart im August mit Testkicks zufrieden zu geben, welche über den heimischen Fernseher flimmern. Aber zum Glück hat die UEFA den UI-Cup erfunden. Die Sommerpause bekam wieder einen Sinn, der Fußball war wieder zurück. Dank einer glücklichen Auslosung der Spielbegegnungen im diesjährigen UI-Cup sollte es zu einer Art Lokalderby zwischen dem SK Rapid Wien und dem SK Slovan Bratislava kommen. Ein Spiel zwischen zwei Aushängeschildern ihres Landes, sowohl im sportlichen, als auch im fantechnischen Bereich (diese Meinung ist natürlich rein subjektiv). Das sollte also die große Internationale Fußballbühne sein. Man war gespannt und die Mission Europacup konnte beginnen.

Als fahrbarer Untersatz wurde diesmal die Eurolines in Anspruch genommen. Das hieß zwar wenig Schlaf, womöglich nervende Mitfahrer, jedoch im Gegensatz zur Deutschen Bahn eine wesentlich günstigere Preisalternative und vor allem keine unnötige Panik wegen verpasster Anschlusszüge, falls derzeit überhaupt Züge fahren sollten. Also ging’s ab zum Einschecken am Busbahnhof, Tickets : Zeigen, Gepäck : Nein, Ab in Bus, Erste Reihe : Setzen, Tür zu : Abfahrt, Plop: das Bier schmeckt! Nach einem kurzen Nickerchen, Augen auf, aha die Münchner Allianz-Arena war erreicht. Eigentlich nicht besonderes für einen Fußballfan (wer schon mal drinnen war wird wissen wie`s gemeint ist), aber andere unbelehrbare Mitreisende konnten dem Charme dieses Konsumtempels nicht widerstehen und somit wurde kurzerhand alles aus den Taschen gezaubert was irgendwie Fotos oder Filme machen konnte. Mit dem Gedanken im kommenden August unseren FC Hansa in diesem Schwimmreifen zum Sieg brüllen zu können verabschiedete man sich
wieder ins Traumland.

Nach einer kurzweiligen Fahrt über die Österreichische Autobahnpiste wurde man schließlich am frühen Samstagmorgen freundlich, aber bestimmt durch eine kurze und präzise Ansage des Reiseleiters geweckt: "Wien; Aussteigen!" Im Halbschlaf wankte man auf die Straßen dieser Großstadt und das Reisegefährt verschwand weiter gen Budapest. Das erste Ziel des noch jungen Tages hieß Wiener Westbahnhof, denn erstmal war eine kleine bis mittelgroße Stärkung angesagt. Mit vollem Magen ging es auf zu neuen Taten, denn so einige architektonischen Hingucker sollten noch vor dem großen Ansturm der Japanischen Photomafia erobert werden. nach dem die Altstadt ihren Reiz langsam verlor, war noch ein kurzer Ausflug ans Donauufer angesagt, schließlich durfte der Wiener Prater in der Sammlung historischer Orte nicht fehlen. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die sich drehende Stahlkonstruktion nicht unbedingt das hält, was das Werbeprospekt verspricht und auch der BFC schon zu so früher Stunde im nahen Ausland Präsenz zeigte.

Das Pflichtprogramm war somit erledigt, nun war der angenehme Teil der Reise angesagt. Somit ging es nun ab mit dem öffentlichen Nahverkehrs-unternehmen gen Hütteldorf, denn auch die notwendigen Eintrittskarten für die heutige Abendveranstaltung im Wiener Westen wollten noch besorgt sein. Am besagten Bahnhof war zur Mittagszeit kaum eine
Menschenseele zu erblicken, lediglich einige Blau-Uniformierte hatten heute anscheinend keine Lust auf Familienabend mit Kind & Kegel und schwitzten lieber in ihren Fahrzeugen. Die Spielstätte der heutigen Begegnung war nur ein paar wenige Fußschritte entfernt, auf dem Weg dorthin war jedoch sofort unverkennbar: hier ist der SK Rapid Wien zuhause. Jedes Haus, jedes Verkehrsschild und jeder noch so kleine Stromkasten war mit Schriftzügen und Klebern der heimischen Ultras verziert. Nach dem obligatorischen Rundgang um das gesamte Stadiongelände ging`s in den Fan-Shop, welcher in die Süd-Tribüne des Gerhard-Hanappi-Stadions integriert ist. Tickets waren noch reichlich vorhanden und für die arbeitende Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen. Aber schließlich war es ja auch nur eine Begegnung der 2.Runde im UI-Cup 2007/2008.

Nach dem Nachmittagsfüllenden Ausflug in eine innerstädtische Bierschenke hieß es wieder Richtung Stadion aufzubrechen, da sich am Nachbartisch die Kunde von der Ankunft des Gästemobs breit machte. Dieser sollte, wie sich später herausstellte, nicht ganz ereignislos abgespielt haben. Der sportlich interessierte aus dem Schweizer Nachbarland würde in diesem Falle von ein paar "Scharmützeln" sprechen. Der größte Teil der slovakischen Fußballfans war vor dem Spiel noch in eine Schenke hinter der Gästetribüne eingekehrt, nach den vorangegangenen Ereignissen natürlich von der örtlichen Staatsmacht in Kampfmontur gut bewacht. Auffallend war hierbei die große Anzahl erlebnisorientierter Typen in TS-Klamotten. Nach dem die sehr laschen Einlasskontrollen ziemlich rasch überwunden wurden, hieß es über den Umweg Bierstand (übrigens sehr lecker) auf der Gegentribüne Platz zu nehmen. Das Rund, bzw. das Eckige war zu diesem Zeitpunkt schon recht gut gefüllt, letztendlich sollten über 11.000 Zuschauer anwesend sein. Hiervon waren rund 1.500 Leute aus dem benachbarten Bratislava angereist, welche die gesamte Ostribüne in Beschlag nahmen. Die Westtribüne, Heimtribüne der Wiener Ultras, präsentierte zum Einlaufen der Mannschaften ein geschlossenes Meer aus Fahnen und Doppelhaltern, was ein sehr schön anzusehendes Bild ergab. Der Gästemob war zu diesem Zeitpunkt schon mindestens eine halbe Stunde am Dauersupporten in einer sehr ansprechenden Lautstärke. Der Lautstärkepegel wurde jedoch um ein vielfaches überboten, sobald der Rest des Stadions am Singen war. Hierbei ist zu erwähnen, das selbst die Haupttribüne immer wieder beim allgemeinen Singsang und diversen
Hüpfeinlagen fasst komplett in Aktion war. Um es vorweg zu nehmen wusste der Dauersupport aller drei Tribünen der Grün-Weißen bis Mitte der zweiten Halbzeit fast durchgängig in beeindruckender Lautstärke zu gefallen.

Der Anhänger der Hellblauen aus Bratislava wollte sich jedoch anscheinend nicht nur am Singsang erfreuen und so wurde schon in der ersten Halbzeit angefangen gegen den heimischen Fan auf dem Unterrang der angrenzenden Tribüne kräftig gepöbelt. Hinter der Gästetribüne wurden vorsorglich schon mal die Busse für die Rückfahrt bereitgestellt. Und auch die Uniformierten wollten nun etwas Präsenz im Gästeblock zeigen. Doch der Mob war damit anscheinend nicht einverstanden, so kam es zu ersten Handgreiflichkeiten, welche schließlich in einer minuten-langen Keilerei endeten. Gleichzeitig wurde am unteren Ende derweil kräftig am Trennzaun zur Gegentribühne gerüttelt bis dieser schließlich der geballten Manneskraft nachgeben musste. Daraufhin flüchteten die ersten Grün-Weißen vom angrenzenden Unterrang und die Policija stürmte den Gästeblock, konnte jedoch begleitet vom Werfen diverser pyrotechnischer Gegenstände und Sitzschalen zumindest kurzfristig daran gehindert werden. Nach dem der Polizeikessel nun für den Rest des Stadions unverkennbar war, konnte wieder dem Spielgeschehen die Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Spiel an sich war dabei für den neutralen Beobachter sehr ansehnlich. Der SK Rapid konnte vor allem im technischen Zusammenspiel überzeugen und ein gewisser S. Hofmann wusste dabei durch zwei tolle Tore zu gefallen. Am Ende sprang so ein verdienter Sieg für die Heimmannschaft heraus. Die Supporter der Slovakischen Mannschaft fielen in der zweiten Halbzeit abgesehen von einem guten Sing-Sang-Support und einer misslungen Hüpfeinlage noch einmal auf, in dem man versuchte ein paar letzte pyrotechnische Gegen-stände, wie weißer Rauch und Blinker möglichst auffällig zu entsorgen. Somit hatte die Feuerwehr auch noch ihren großen Auftritt und konnte unter großen Applaus des heimischen Publikums die Zielfähigkeit mit dem Wasserschlauch unter Beweis stellen und den Brandherd beseitigen.

Nach dem Schlusspfiff leerten sich die Stadionränge beachtlich schnell, so das schlussendlich nur noch ein paar Hopper auf der Gegentribühne verblieben. Der Gästemob musste derweil auf den noch vorhandenen Sitzschalen Platz nehmen, selbst eine Blocksperre scheint also im Nachbarland Realität und Bestandteil der heute angewandten Deeskalationstaktik zu sein. Was bleibt ist ein neuer Länderpunkt in einem sehr schicken Stadion, ein interessantes Spiel, ein sehr gefälliger Support beider Seiten und das es auch in der Slowakei offensichtlich Leute gibt, denen 2. Halbzeiten einfach nur Fußball schauen anscheinend nicht ausreichend sind. Nachdem man noch kurz am Infostand der Ultras vorbeigeschaut hatte, hier jedoch kritisch beäugt wurde bezüglich des Interesses an spannender Lektüre, ging es zurück zum Treffpunkt. Schließlich war nicht unbedingt davon auszugehen, dass das ausgewählte Busunternehmen ewig warten würde. Da dies jedoch schneller als gedacht passierte, konnte man bis zur Abfahrt noch ein paar örtliche Leckereien zu sich nehmen und ein paar wehrlose Schilder & Hinweistafeln mit heimischen bunten Bildern bestücken. Nach einer recht zügigen Fahrt, welche nur noch durch eine Zollkontrolle im bayrischen Hinterland unterbrochen wurde, erreichte man am Sonntagmorgen wieder den heimischen Hafen. Fazit dieses kleinen Ausflugs: Ein sehr unterhaltsames Fußballabenteuer und der große Traum, irgendwann unsere Kicker in Blau und Weiß auf der europäischen Fußballbühne zu einem Away-Kick begleiten zu dürfen.

13.07.07
HaSuBaWü

Dienstag, Juli 03, 2007

neue Tipprunde

Hansa ist aufgestiegen, der Spielplan zur Bundesliga 2007/08 steht fest und ich habe mal eine neue Tipprunde gestartet.

Alle Mitglieder der vergangenen Saison sind weiterhin dabei und können sich mit ihren bisherigen Daten anmelden. Wenn Änderungswünsche bestehen, beispielsweise bei Namensänderung, müsstet ihr euch neu anmelden. Neue Mitglieder sind natürlich gern gesehen.

Jeder der bis zum 3.Spieltag keinen Tipp abgegeben hat, wird von mir gelöscht.

An den Regeln brauchen wir nichts ändern, allerdings können wir durch die neue Liga auch andere Bonusfragen einstellen. Als Vorlage bietet Kicktipp folgende Fragen:

Welches Team stellt den Torschützenkönig? 1 Punkt
Wo findet der erste Trainerwechsel statt? 1 Punkt
Wer wird Herbstmeister? 1 Punkt
Wer steigt ab? 3 Punkte
Wer wird Deutscher Meister? 1 Punkt

Wir können natürlich andere Fragen erstellen und/oder Punkte vergeben.
Bis wann soll die Tippabgabe erfolgen?

Um welchen Einsatz wollen wir dieses Jahr spielen?

Fragen über Fragen, gebt mal eure Meinung dazu ab. Im OffTopic-Bereich des Forums findet ihr den entsprechenden Thread dafür. Danke schon mal im Voraus.

Sonntag, Juli 01, 2007

Paddeltour

Am Pfingstwochenende machten Bine, Daniel, Nils und meine Wenigkeit eine kleine Rundfahrt über die Mecklenburger Seenplatte. Unser 44 km langer Weg begann Sonnabend beim Kanuverleih Pack & Paddel in Fleether Mühle, über den Vilzsee gings zur Schleuse Diemitz. Da konnte ich mich das erste Mal stärken, schließlich waren wir schon eine halbe Stunde unterwegs. Weiter gings über den Labussee nach Canow zum Mittagessen. Es gab geräucherten Wels und ein großes Helles. Dann gings weiter Richtung Schleuse Strasen. Kurz vor der Schleuse machten wir noch einen Stop, schön mit Kaffee trinken und rauchen auf der Wiese. Freiheit pur. Nils nutzte die Gelegenheit um schwimmen zu gehen. Auf dem Ellbogensee, knapp 500 m vor unserem Tagesziel Priepert, zog nochmal ein heftiges Gewitter auf. Da unsere Sachen gut verpackt waren, blieb aber das wichtiges trocken und so ließen wir den Tag gemütlich auf dem Zeltplatz ausklingen. Die erste Etappe hatte eine Länge von 18 km und war somit die längste der gesamten Tour.



Am nächsten Tag machten wir uns gegen Mittag auf den Weg Richtung Wesenberg. Zunächst paddelten wir ohne Umwege über den Grossen Priepertsee und den Wagnitzsee bis zur Ahrensberger Hausbrücke und dem Drewensee. Dort fanden wir, dank des durch Nieselregen und Luftkampf zwischen 2 Möwen und eines Falken abgelenkten, karteninhabenden Skippers, nicht den Abzweig in die Obere-Havel-Wasserstrasse. Nachdem dieser kleiner Fauxpas (2km Umweg) ausgeräumt war und wir dadurch noch einen Reiher am Ufer sichteten, setzten wir unseren Weg wieder zielgerichteter fort. Wir machten wir noch ein kleines Päuschen in der Wasserstraße, wo wir auf 3 Angler stießen, die bisher keinen Platz gefunden hatten und dann warteten bis wir weg waren. Übrigens ging Nils wieder einmal schwimmen. Ich glaube, es war bereits das dritte Mal auf dieser Fahrt. Danach ging es durch die urige und idyllische Schwaanhavel und über den Plätlinsee zu unserem 2. Lager in Wustrow. An diesem Tag paddelten wir 16 km, den Umweg miteingerechnet. Wir waren so ziemlich die Letzten, die auf dem Zeltplatz ankamen, von all den Paddlern, die an diesem Wochenende unterwegs waren. War uns aber egal. Wir bauten unser Lager auf, spannten nach dem Essen noch eine Plane zwischen die Zelte, um dem Regen, der noch kam, zu trotzen und ließen Bier, Wein und Pfeffi durch unsere Kehlen fließen.

Am letzten Tag, Pfingstmontag, paddelten wir noch ganz gemütlich über Klenzsee, Gobenowsee und Rätzsee bis wir schließlich wieder Fleether Mühle erreichten. Die dritte Tagesstrecke war mit 12 km die kürzeste und somit machten wir nur eine große Pause an einer chilligen Waldlichtung, wo eine von ABM-Kräften gezimmerte Holzbrücke über das Wasser führte. Während Nils auf der besagten Brücke ein Nickerchen machte, gewann ich ein neuen Freund. Erst setzte sich diese kleine Libellenart auf meine Mütze und dann konnte ich es nicht mal mehr vom Finger schütteln, was zu Heiterkeit bei meinen Gefährten führte.



Es war ein wunderschönes Wochenende, das nach Wiederholung schreit. Auch wenn wir nicht immer Glück mit dem Wetter hatten, haben wir doch das Beste daraus gemacht.