Montag, Februar 23, 2009

Ausstieg aus der Karnevalsgesellschaft.

Pünktlich zur Mittagszeit machten sich am vergangenen Freitag diesmal 12 unentwegte auf in die vermeintliche Karnevalshochburg. Nach feuchtfröhlicher Fahrt mit diversen Ländertickets schlug man überpünktlich eine Stunde vor Anpfiff des Gastspiels unserer Hansekogge bei den Jäcken am Mainzer Hauptbahnhof auf. Kurzer Fußweg zur Spielstätte am Bruchweg. Maskenball soweit das Auge reicht. Also lieber rein in die komische Blechkiste. Der Gästeblock auf der Gegentribüne mal wieder ordentlich gefüllt mit gut 1.000 Hanseaten. Der Blick zur Spielwiese getrübt durch doppelte Stahlkonstruktion und schwarzes Fangnetz. Danke für die tolle Sicht. Der Rest der Anwesenden nervte schon jetzt mit Lärminstrumenten alla Rasseln, Klappern und ähnlichem. Danke an den unbekannten Sponsor. Die Heimseite präsentiert zu Spielbeginn eine Hommage an Ernst Neger. Für alle unwissenden handelt es sich hierbei wohl um den Schöpfer des legendären "Humba Tätärä". Klischees müssen halt bedient werden. Auf Gastseite bewarb sich derweil ein Unbelehrbarer um die Leuchte des Nordens. Dies rief natürlich erst das Ordnungspersonal und dann auch noch die Staatsmacht auf den Plan. Unstimmigkeiten dieser beiden Parteien was nun zu tun sei und zur Krönung gibt es halt Pfefferspray aus 3 m wahllos in die Menge. Danke die Herren.

Das Spiel der Hansaelf am heutigen Tage durchaus ansehnlich. Man knöpfte an die gute spielerische Leistung in Aachen an. Der Führungstreffer der Mainzer konnte noch vor der Pause durch ein sehenswertes Tor von Fillinger ausgeglichen werden. Doch auch bei diesem Gastspiel gab es letztendlich wieder nichts Zählbares da Rot-Weiß entweder konsequenter mit den Torchancen umging bzw. bei Blau-Weiß die Konzentration bis zur 90. min mal wieder fehlte. Am Ende somit also wieder 3 Gegentore auswärts, eine 1:3 Niederlage für den FCH und ein Abstiegsplatz inklusive. Danke schon mal im Voraus für Liga 3.

Die Enttäuschung nach Abpfiff verständlicherweise groß. Die Lust auf Karnevalsbelustigung sank rapide gen null. Der Plan bis zum Morgengrauen die örtlichen Bespaßungsdomizile unsicher zu machen wurde spontan aufgegeben. Also schnell wieder zurück ins Württembergische Exil und den Jäcken ihr Revier überlassen. Danke für die Gastfreundschaft, aber mir reichen 4 Jahreszeiten.

3 Kommentare:

Akiem hat gesagt…

Mensch Peter, du bist so voller Dankbarkeit. Warum bist du nicht auch dankbar dafür, dass du diesmal nicht mit Hoppenheimern im Gästeblock in Mainz stehen musstest? ;-)

peter hat gesagt…

Die Anwesenheit von Hoppenheimer-Fans inkl. wahrscheinlicher Gesänge alla "Dietmar wir danken dir!" hätten dem Ganzen vermutlich noch die Krone aufgesetzt.

In diesem Sinne: Danke an alle Hoppenheimer für die Nichtanwesenheit :-)

Anonym hat gesagt…

Boah, Mainz is echt das allerletzte. War diese Saison beim DFB pokal da gleiche ergebnis gegen meinen Herzverein. Und dieser Stadionsprecher und die Mucke, echte Bruchbude am Bruchweg
ach ja auch wenn in MAinz nur Fasching is, heissen die wenn schon Jecken, da sind es aber mehr Narren. Ordnung muss sein